Bohuslav: "Wir wollen Frauen Mut machen"
53 Kandidatinnen treten für "Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen" an
Niederösterreich geht am 28. Jänner zur Wahl. Was sind die Anliegen der Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen für Sie als Landesleiterin?
Erstmals steht in Niederösterreich eine Frau an der Spitze des Landes. Wir haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu unserer Spitzenkandidatin nominiert und unterstützen sie hundertprozentig. Unser Ziel ist es, dass Wir Niederösterreicherinnen die Zukunft unseres Landes aktiv mitgestalten. Deshalb sind wir auch auf Bezirksebene hervorragend aufgestellt. Mit unseren 53 Kandidatinnen zeigt sich deutlich, dass Frauen bereit sind, politische Funktionen zu übernehmen und aktiv die Politik gestalten möchten. Damit sie auf diesem Weg erfolgreich sind, geben wir ihnen im Rahmen unseres speziellen Frauenlehrgangs, der auch in diesem Jahr wieder angeboten wird, das nötige Rüstzeug mit. Wir möchten Frauen Mut machen, sich politisch zu engagieren, das Miteinander in den Vordergrund zu stellen und Solidarität untereinander zu leben.
Welche Neuerungen gibt es speziell für Frauen mit Beginn dieses Jahres?
Mit 1. Jänner 2018 trat das sogenannte Gleichstellungsgesetz in Kraft. Es besagt, dass in den Aufsichtsräten großer und börsennotierter Unternehmen ein Mindestanteil von 30% Frauen vertreten sein muss. Damit wird gewährleistet, dass die noch immer bestehende „gläserne Decke“ auch in der Privatwirtschaft weiter durchbrochen wird.
Auch die Erhöhung der Mindestpension, die ebenfalls seit Jahresbeginn gültig ist, soll vor allem Frauen zu Gute kommen.
Was sind die weiteren Themenschwerpunkte für 2018?
Die bisherige Regelung der Notstandshilfe hat sich vor allem für Frauen oft negativ ausgewirkt, denn aufgrund der Anrechnung des Partnereinkommens hatten sie vielfach keinen Anspruch. Die Anrechnung ist ab 1. Juli 2018 Geschichte. Dies soll vor allem Frauen in Armut unterstützen.
Wie bereits in unserer Strategie 2020 verankert, setzen wir uns weiterhin für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen ein. Dazu gehören der weitere Ausbau der Kinderbetreuungs-einrichtungen für Kleinkinder, die Absicherung für Frauen durch Pensionssplitting und die Anrechnung der Kinderbetreuungszeiten mit 4 Jahren pro Kind, unabhängig vom Abstand der Geburten.
Im Bund ist die ÖVP Verantwortungsträger. Welche Vorteile ergeben sich konkret für Sie als Landesleiterin in der zukünftigen Zusammenarbeit?
Mit Juliane Bogner-Strauß stellt die ÖVP nun die Frauen- und Familienministerin Im Koalitionspapier wurden bereits Maßnahmen wie die Evaluierung der Unterhaltshöchstgrenze für Alleinerzieher oder der Ausbau von Gewaltschutzzentren und Notwohnungen vereinbart. Diese Initiativen unterstützen wir und freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der neuen Ministerin.
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