Knalleffekt: "Prölls Erbin" Johanna Mikl-Leitner tauscht mit Wolfgang Sobotka den Platz
Inneministerin soll schon in Kürze in die niederösterreichische Heimat zurückkehren und auf Nachfolge Prölls vorbereitet werden
Eine überraschende Meldung verbreitete heute Mittag die APA: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die sich zuletzt als Hardlinerin der Flüchtlingsfrage auch europaweit einen Namen machte, soll ihren Posten in Wien räumen und künftig wieder in Niederösterreich als Landeshauptmann-Stellvertreterin tätig sein.
Gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN bestätigt Erwin Prölls Pressesprecher Peter Kirchweger die bevorstehende Heimkehr der ÖAAB-Chefin Mikl-Leitner: "Als Johanna Mikl-Leitner nach Wien ging, war immer klar, dass sie ein Rückkehrrecht hat. Denn ihr Herz hängt an unserem Bundesland."
Sobotka soll nach Wien wechseln
Der Niederösterreich-Anteil in der Bundesregierung soll jedoch gleich bleiben, denn ihren Platz am Kabinettstisch soll der aktuelle Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka einnehmen. Einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung" wurde der APA nun aus Parteikreisen bestätigt. Der Wechsel soll noch am Sonntag fixiert werden.
Sobotka hatte sich bereits im vergangenen Jahr als Nachfolger Prölls in Stellung gebracht, als man in der ÖVP noch von dessen Kandidatur für die Hofburg ausging. Bereits damals wurde gedoch gemutmaßt, dass Mikl-Leitner Prölls Wunsch-Nachfolgerin sei.
Wann Landeshauptmann Erwin Pröll sein Amt genau zurücklegen wird, ist unklar. Pröll feiert im Dezember seinen 70. Geburtstag.
Mehr zur Person Johanna Mikl-Leitner
Erste Reaktionen zum geplanten Wechsel Mikl-Leitner/Sobotka
5 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.