ÖBB: 62 Millionen Euro für eine einfache Fahrt
Kommentar: Niederösterreich lässt sich seine Zugverbindungen viel kosten
62 Millionen Euro überweist das Land Niederösterreich jährlich an die ÖBB, um Leistungen einzukaufen. Mit dem Fahrplanwechsel sind es noch einmal 15 Millionen mehr als im Vorjahr. Ab sofort werden zwei Millionen Zugkilometer zusätzlich angeboten und es gibt 33.000 Sitzplätze mehr als bisher.
Warum ist diese gewaltige Summe notwendig? Die ÖBB haben ihre Leistungen am Stand von 1999 eingefroren. Alle Verbesserungen seither lassen sich die Bundesbahnen über einen Verkehrsdienstevertrag von den Ländern zahlen.
Manch Service hat sich dafür in die Zeit vor 1999 rückentwickelt. Früher kaufte man eine Streifenkarte bequem in der Trafik, heute sollte man eine Viertelstunde vor Abfahrt am Bahnhof sein. Vor den wenigen Automaten bilden sich Schlangen. Für den Kartenkauf ist ein Informatik-Studium nicht zwingend notwendig, es würde aber ungemein helfen.
Auch die Segnungen des Internet bringen da wenig: Wer herausgefunden hat, wie man eine Rückfahrkarte im World Wide Web kaufen kann, möge mir die Lösung bitte mitteilen.
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