Rotes Kreuz Niederösterreich: 2,9 Millionen Stunden "Aus Liebe zum Menschen"

LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Maurice Androsch (r.) und Josef Schmoll, Präsident Rotes Kreuz Niederösterreich. | Foto: Büro Mikl-Leitner
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  • LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Maurice Androsch (r.) und Josef Schmoll, Präsident Rotes Kreuz Niederösterreich.
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Das Rote Kreuz Niederösterreich blickt auf ein einsatzreiches Jahr 2016 zurück: Unglaubliche 2,9 Millionen Stunden wurden in allen Bereichen durch Freiwillige geleistet.

Neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unglaubliche 38.803.968 Kilometer zurücklegten – das entspricht einer Strecke von 54,5 Mal von der Erde zum Mond und retour – spürt man vor allem eine steigende Nachfrage bei Angeboten für Senioren, Betreuten Reisen oder der Hauskrankenpflege. Auch der Bereich Unterstützung in Sozialen Notlagen und die Betreuung von Asylwerber/innen ist gestiegen.

17.319 Rotkreuz-Freiwillige in Niederösterreich

"Insgesamt leisteten im vergangenen Jahr 17.319 Rotkreuz-Freiwillige unglaubliche 2.920.587 Stunden im Dienst am Nächsten. Davon engagieren sich 11.613 Personen im Bereich Rettungsdienst und Katastrophenhilfe sowie 2.586 im Bereich Gesundheits- und Soziale Dienste", erklärt LH-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Pressekonferenz zur Leistungsbilanz des Roten Kreuzes Niederösterreich.

"Dieser weitere Anstieg im Bereich der Freiwilligkeit weist Niederösterreich einmal mehr als Land der Freiwilligkeit aus. Gleichzeitig werden die Angebote des Roten Kreuzes im Bereich der Seniorenbetreuung sehr gerne angenommen, wie die aktuellen Zahlen zeigen."

"Der Rettungs- und Sanitätsdienst des Roten Kreuzes Niederösterreich blickt auf ein intensives Jahr 2016 zurück: 811.538 Einsätzen wurden 2016 absolviert – das entspricht einem Anstieg von 3,7 Prozent im Vergleich zu 782.270 Einsätzen im Jahr 2015. Parallel dazu stieg auch die Zahl der versorgten Patient/innen von 769.320 auf 797.911", erläutert Ing. Maurice Androsch, Landesrat für Gesundheit, Soziales, Asyl, Kinder- und Jugendhilfe und Tierschutz.

Landesrat Androsch: "Verlässlicher Partner des Landes Niederösterreich!"

Einen besonderen Dank richtet Landesrat Androsch an die Rotkreuz-Helfer/innen, die auch 2016 wieder große Unterstützung in der Betreuung von Flüchtlingen waren: "Ich möchte die heutige Gelegenheit nutzen NGO´s, wie das Rote Kreuz in besonderer Weise hervorzuheben, was etwa soziales Engagement oder Flüchtlingshilfe betrifft. Sie alle sind seit vielen Jahren verlässlicher Partner des Landes Niederösterreich, helfen dort, wo andere nicht mehr helfen können. So leisten die vielen freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen des Roten Kreuzes, neben der Bewältigung der wichtigen Kernaufgabe der Lebensrettung in akuten medizinischen Notlagen auch darüber hinaus humanitäre Dienste. Sie unterstützen Menschen, die in soziale Notlagen geraten sind, bzw. aus ihren Heimatländern flüchten mussten wieder in der Mitte unserer Gesellschaft ankommen zu lassen."

Die 54 Bezirks- und 90 Orts- bzw. Dienststellen des Roten Kreuzes Niederösterreich bilden ein umfangreiches Netz an Service und Hilfestellungen für die Bevölkerung. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 2016 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für Menschen in Not im Einsatz – in vollem Umfang und bewährter Qualität", erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich.

"Zusätzlich zu den mehr als 17.000 Freiwilligen waren 2016 in Niederösterreich 1.044 Hauptberufliche, 864 Zivildienstleistende und erstmals auch 97 junge Menschen, die das Freiwillige Sozialjahr absolviert haben, im Einsatz. Außerdem nicht zu vergessen unsere sehr aktiven Jugendgruppen mit 4.137 Mitgliedern und die große Gruppe der Team Österreich Mitglieder, die im Katastrophenfall bereits mehrfach gezeigt haben, wie schnell sie helfen können. Hier zählen wir bereits 9.663 Mitglieder."

38.803.968 Kilometer im Rettungs- und Sanitätsdienst

Das Rote Kreuz sieht seine Aufgaben im Rettungsdienst vor allem darin, für die Bevölkerung eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Dabei spielen sowohl die Qualität als auch die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte eine wesentliche Rolle. "Deshalb war es uns auch ein großes Anliegen, die Verhandlungen zur notärztlichen Versorgungen zu einem positiven Ergebnis zu bringen und so auch in Zukunft jederzeit für die Bevölkerung da zu sein", sagt Schmoll.

"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungs- und Sanitätsdienst haben im vergangenen Jahr 38.803.968 Kilometer zurückgelegt, um Menschen zu versorgen. Das entspricht einer Strecke von 54,5 Mal von der Erde zum Mond und retour. Pro Tag entspricht das 2.223 Einsätzen pro Tag in Niederösterreich."

Gesundheits- und Soziale Dienste: Leichter Anstieg bei Kriseninterventionen

Auch im Bereich der Krisenintervention ist ein leichter Anstieg von 2015 auf 2016 zu verzeichnen. Die Kriseninterventions-Teams haben im vergangenen Jahr 1.903 Personen im Rahmen von 862 Einsätzen betreut – im Jahr 2015 waren es noch 1.877 Menschen und 852 Einsätze. Diese "Erste Hilfe für die Seele" gibt es bereits seit nunmehr 16 Jahren im Roten Kreuz Niederösterreich und sie bietet eine wichtige Stütze für Menschen, die mit besonders belastenden Ereignissen umgehen müssen.

Der steigende Bedarf an Angeboten sowohl im Bereich der Seniorenbetreuung, der Jugend und der Migration zeichnet sich deutlich in den steigenden Zahlen der Gesundheits- und Sozialen Dienste ab. Der Ausbau der mobilen Hauskrankenpflege prägte ebenso das Jahr 2016 wie der im Roten Kreuz Niederösterreich neu etablierte Aufgabenbereich der Betreuung von Asylwerber/innen.

"508.185 Stunden von Jänner bis Dezember 2016 waren die freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen des Bereichs Gesundheits- und Soziale Dienste für hilfs- und pflegebedürftige Menschen in Niederösterreich im Einsatz – im Vergleich dazu beliefen sich die Einsatzstunden 2015 noch auf 395.880 Stunden", sagt Schmoll. 2.801 freiwillige und hauptberufliche Mitarbeiter/innen kümmerten sich dabei um das körperliche und seelische Wohlergehen von insgesamt 129.743 KlientInnen.

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