"Wollen Differenz zwischen Stadt und Land ausgleichen" – Erste gemeinsame Klausur der Landesregierung Niederösterreich
Es tut sich was: Im umtriebigen Ambiente des IST Austria in Klosterneuburg, trafen sich am Mittwoch, 7. Juni, erstmals alle Parteien der niederösterreichischen Landesregierung zu einer gemeinsamen Klausur. Die Themen Digitalisierung und Transparenz standen dabei im Mittelpunkt.
Bereits in ihrer Antrittsrede betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass ihr ein "neues Miteinander" besonders wichtig sei. Als erstes Zeichen dieses neuen Miteinanders darf die erste parteiübergreifende Regierungsklausur gesehen werden. "Für mich ist dieses neue Miteinander nicht nur ein Schlagwort, ich möchte dieses neue Miteinander auch leben", so Mikl-Leitner.
Mikl-Leitner: "Digitalisierung ist keine Modeerscheinung"
Das Thema Digitalisierung spielt, wie das "neue Miteinander", bereits seit Amtsantritt eine bedeutende Rolle in der Arbeit von Johanna Mikl-Leitner. "Das Thema Digitalisierung ist eine Herausforderung für die Zukunft. Es betrifft alle Ressorts unserer Regierung und alle Lebensbereiche eines jeden Bürgers unseres Landes", so die Landeshauptfrau.
Daher wurde zur Klausur mit Werner Hoffmann von der Wirtschaftsuniversität Wien, auch ein externer Experte zur Klausur eingeladen. Dieser bestätigte den eingeschlagenen Weg der Landesregierung, sieht in einigen Bereichen allerdings noch Potenzial.
Pernkopf: "Es geht darum, wie wir die Digitalisierung nutzen"
Der richtige Umgang und wohl überlegte Entscheidungen in dieser Thematik bieten laut Mikl-Leitner dem Land Niederösterreich die Chance, die Differenz zwischen Stadt und Land ausgleichen zu können.
Umweltlandesrat sieht Projekte wie "Smart Home" bzw. "Smart City" als Musterbeispiel für diesen Ausgleich. Man müsse sich Gedanken machen, wie man erneuerbare Energie bestmöglich nutzt und, durch rechtzeitige digitale Information für die Einwohner Niederösterreichs, eine optimale Mobilitätsstrategie herstellt.
"Nicht die Entfernung in Kilometer zu Hauptstädten soll die Entwicklung einer Region bestimmen, sondern welche Innovationen wir als Regierung hervorbringen.", so Pernkopf.
Denn, "es geht nicht darum ob Digitalisierung stattfindet, sondern wie man sie am besten nutzt", so der Landeshauptmann-Stellvertreter weiter. Als Beispiel für optimale Nutzung im ländlichen Raum nennt der Umwelt-Landesrat etwa technische Errungenschaften in der Landwirtschaft: "Früher konnten Melkmaschinen einfach melken, heute stellen sie im Stundentakt den Gesundheitszustand der Tiere fest."
Mehr Transparenz bei Regierungsbeschlüssen
Das Thema Transparenz bildete den zweiten Eckpunkt der ersten gemeinsamen Klausur aller Regierungsmitglieder Niederösterreichs.
"Sie wissen, mir ist Transparenz sehr wichtig und vor allem die transparente Information unserer Regierungsbeschlüsse", so Mikl-Leitner
Darum sei es ihr auch wichtig, dass es eine transparente Information über Regierungsbeschlüsse an die Landtagsklubs gebe, betonte Mikl-Leitner. Sie habe daher an Klubobmann Schneeberger den Auftrag gegeben, diese transparente Information über die Regierungsbeschlüsse an die Landtagsklubs im Zuge des Demokratiepaketes mit zu verhandeln.
7 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.