"Kleiner Sieg" für Schuberth-Mrlik bei der Rallye Waldviertel 2017
Lokalmatador Christian Schuberth-Mrlik konnte bei seiner Heimrallye im Waldviertel im BRR Skoda Fabia R5 das Maximum erzielen und wurde hinter den drei World Rally Cars als bester Skoda-Pilot ein glänzender Vierter.
Als der große Lokalmatador der Waldviertel-Rallye, Christian Schuberth-Mrlik in seinem Skoda Fabia R5 als Vierter und damit bester Nicht-WRC-Pilot über die Zielrampe rollte, fühlte er sich an das Jahr 2014 erinnert, damals konnte er mit einem unterlegenen Gruppe N-Auto den Sensationssieg einfahren: „Es hat sich ähnlich wie damals angefühlt, denn wir haben als bestes R5-Auto hinter den drei World Rally Cars das Maximum erzielen können, mehr ist aus eigener Kraft heraus einfach nicht möglich gewesen.“
Am Beginn der Rallye musste sich Schuberth-Mrlik noch gegen die starken internationalen R5-Konkurrenten Jaroslav Orsak und David Botka in einem Sekundenkampf durchsetzen. Der Waldviertler nickt: „Da konnten wir uns dann auf der letzten Freitags-Prüfung durchsetzen und Platz vier erobern.“ Grinsend fügt er hinzu: „Diese Position haben wir dann auch nicht mehr hergegeben.“ Obwohl Botka stests in Schlagdistanz blieb - am Ende fehlten dem Ungarn lediglich 8,1 Sekunden.
Der „heiße Atem“ von David Botka
Für Christian Schuberth-Mrlik keine leichte Aufgabe: Einerseits stets den „heißen Atem“ von Botka spürend, zugleich keine Chance, die vorne liegenden World Rally Cars einzuholen: „Natürlich orientiert man sich als Sportler immer nach vorne und nicht nach hinten. Du schaust dir die Zeiten der World Rally Cars an und bist deprimiert, weil du deren Tempo klarerweise nicht mitgehen kannst.“
Doch am Ende überwiegte natürlich die große Freude, als „Best Of The Rest“ hinter dem WRC-Trio das Maximum erzielt zu haben, als bestplatzierter Skoda-Pilot: „Wir haben für Skoda und meinen Sponsor, das Concord Card Casino eine wirklich gute Leistung erzielen und somit erneut gute Werbung für die Charity-Aktion „Poker mit Herz“ machen können. Ich möchte mich bei all meinen Sponsoren für deren Unterstützung bedanken - auch bei meinem Team, Baumschlager Rallye Racing, die mir wieder ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt haben. Und natürlich auch bei Ilka - mit ihr zu fahren, war ein ganz besonderes Erlebnis!“
Ilka Minor: „Angehme Stimmung im Cockpit“
Zum ersten Mal fuhr Christian Schuberth-Mrlik nämlich mit Ilka Minor, die bereits mehr als 100 WM-Rallyes absolviert hat und in den letzten Jahren Österreichs einziger „Export“ in der Weltmeisterschaft war. Christian schwärmt: „Sie ist eine Weltklassecopilotin, einfach grenzgenial. Wir hatten eine wirklich gute Zeit im Auto, schon beim Aufschrieb erstellen hatten wir jeden Tag unseren Spaß. Ich habe schon lang nicht mehr so viel Spaß und Freude im Cockpit verspürt.“
Das gute Gefühl beruht wohl auf Gegenseitigkeit, denn Ilka konnte die Fahrt mit „Mister Lik“ in vollen Zügen genießen: „Man kommt mit dem Christian supergut zurecht, er ist ein ruhiger und angenehmer Mensch und wir hatten auch keine ‚Big Moments‘. Einmal gab es hinten kurz einen ‚Schupfer‘, aber das war auch schon alles. Es war eine großartige Rallye, das Wetter hat auch mitgespielt, die Sonne in Verbindung mit den wunderschönen Herbstfarben boten eine traumhafte Kulisse und es waren unheimlich viele Leute an den Strecken. Das war ein wirklich würdiger Saisonabschluss.“
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