NÖ Tourismustag: Kampfeslust bei Bier und Hendl

Mario Pulker (Spartenobmann), WKNÖ Präsidentin Sonja Zwazl, Moderatorin Silvia Schneider und Motivator Hans Knauss. | Foto: LW Media
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„Niederösterreich ist ein toller Wirtschaftsstandort mit hervorragenden Unternehmerinnen und Unternehmern, gerade in der Gastronomie und im Tourismus“, stellte  Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, beim „Niederösterreichischen Tourismustag 2017“ vor rund 400 Gästen in „Franky’s Festzelt“ beim Wachauer Volksfest klar. Allerdings: „In der Gesellschaft und auch in der Bundesgesetzgebung ist das Verständnis, wie unverzichtbar unsere Unternehmen sind, noch immer nicht dort, wo es sein sollte.“ Im Bühneninterview mit Silvia Schneider (Puls 4, LT1), der Moderatorin des Nachmittags, forderte Präsidentin Zwazl: „Weniger sinnlose Bürokratie, weniger – und schon gar nicht neue – Belastungen und mehr Anerkennung für die hervorragenden Leistungen unserer Unternehmerinnen und Unternehmer!“

Der „tägliche Wahnsinn“

Bürokratische Hürden und ständig neue Belastungen – gegen diesen „täglichen Wahnsinn“ kämpft Mario Pulker, Spartenobmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, für seine rund 16.000 Mitgliedsbetriebe. Im Gespräch mit Silvia Schneider nannte er die derzeit größten Brocken für seine Branche: „Die offene Frage des Raucherraumes ab Mai 2018, die Änderung der Zeltfestregelung mit negativen Auswirkungen für Gastronomiebetriebe und der eklatante Fachkräftemangel.“ Aber auch über handfeste Erfolge der Interessenvertretung konnte Pulker berichten. So sei es zum Beispiel gelungen, die Reglementierung von „Gastgewerbe, Reisebüro und Fremdenführer“ zu erhalten. Die Sperrstunden-Problematik konnte ebenso entschärft werden wie die Allergen-Thematik. Zufrieden zeigte sich Mario Pulker auch darüber, dass es gelungen sei, geplante Erschwernisse bei der neuen Schankanlagen-Verordnung abzuwehren. Der ständige Einsatz von Mario Pulker und seinem Team wird offensichtlich honoriert. So ergab eine Umfrage unter mehr als 700 Gastronomiebetrieben eine überaus positive Einschätzung der Arbeit der Interessenvertreter. Auch das Beratungsangebot Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft wird rege genutzt, wie Mag. Walter Schmalwieser, Geschäftsführer der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, beim Tourismustag betonte: „Wir haben rund 3.000 Anfragen pro Jahr und wickeln 500 Förderfälle mit den Antragstellern ab!“

„Klares Ziel und dicker Schädel“
Für einen ebenso unterhaltsamen wie spannenden Gastvortrag beim Niederösterreichischen Tourismustag sorgte dann Hans Knauß, Ex-Skirennläufer, ORF-Co-Kommentator und Unternehmer. Der Olympia-Zweite von Nagano 1998 im Super-G („Hinter Hermann Maier, der woa domois net zum Dabiagn!“) zog anhand seines Weges zum Spitzensportler Vergleiche zum Unternehmertum. Motivation, Entschlossenheit, das passende Umfeld, Risikobereitschaft, Ausdauer und ein klares Ziel vor Augen – so definierte Knauß sein persönliches Erfolgsrezept. „Und einen richtigen Dickschädel musst du halt auch haben“, ergänzte der Kitzbühel-Sieger 1999, der sich nach seinem Vortrag bereitwillig für Selfies und Plaudereien mit den Gästen zur Verfügung stellte. „Sport und Wirtschaft – das ist eine Win-win-Situation“, meinte auch Obmann Mario Pulker, der mit den vielen anderen Funktionären und Unternehmern den Abend noch gesellig beim Wachauer Volksfest im Kremser Stadtpark ausklingen ließ. Für zwei Gäste wurde es übrigens ein ganz besonderer Tag: Ihnen wurde von Transgourmet-Standortsgeschäftsleiter Manfred Mladosevits ein Transgourmet-Scheck im Wert von je € 500,– überreicht.

Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Niederösterreich ist in sechs Fachgruppen organisiert: Gastronomie, Hotellerie, Gesundheitsbetriebe, Reisebüros, Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe, Freizeit- und Sportbetriebe. Die insgesamt 16.000 Mitgliedsbetriebe beschäftigen 46.500 MitarbeiterInnen und knapp 1.000 Lehrlinge. Die beeindruckende Bruttowertschöpfung dieser Branche in Niederösterreich: 952 Millionen Euro!

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