Hohe Immobilienpreise in OÖ

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OÖ. Auch wenn die Steiermark 2017 im Bundesländerranking bei der Anzahl der verkauften Einfamilienhäuser knapp die Nase vorne hat, beim Wert der Immobilien liegt ganz klar Oberösterreich vorne: Die 1.982 in Oberösterreich verbücherten Einfamilienhäuser waren den Käufern laut Re/Max ImmoSpiegel 471 Miollionen Euro wert. Auch wenn 1,7 Prozent an Stück auf das Rekordjahr 2016 fehlen, so ist die Kaufpreissumme um 21 Millionen Euro (+4,7%) nach oben gegangen. Deshalb, weil der typische Einfamilienhauspreis ob der Enns wie in Niederösterreich um sieben Prozent angezogen hat.

Oberösterreich: Die goldene Mitte
2017 lag der typische Verkaufspreis eines Einfamilienhauses in Oberösterreich den Re/Max-Experten zufolge bei 223.174 Euro und damit im österreichischen Bundesländer-Ranking wieder exakt in der Mitte und dem Bundesschnitt am nächsten.

Linz-Land vor Gmunden und Braunau bei der Anzahl der verkauften Einfamilienhäuser
Im Bezirk Linz-Land wurden 2017 mit 242 mehr Einfamilienhäuser verbüchert als in allen anderen Bezirken Oberösterreichs. In Gmunden waren es 200, der Vorjahressieger Braunau fiel mit 198 auf den dritten Rang zurück. Vöcklabruck kam auf 187, Wels (Stadt und Land) auf 175. Mit Abstand folgten die Bezirke Urfahr-Umgebung (120), Ried (115), Grießkirchen (114), Steyr (Stadt und Land) mit 107 und Kirchdorf mit 104.
Weit unter 100 Einfamilienhäuser pro Jahr und Bezirk blieben Rohrbach (79), Freistadt sowie Perg (jeweils 75), Schärding (73), Eferding (61) und die Landeshauptstadt Linz mit 57 verkauften Einfamilienhäusern. Zuwächse verzeichneten vor allem Kirchdorf (+33,3 %), Gmunden (+ 17,6 %), Perg (+ 13,6 %) und Eferding (+ 10,9 %), jedoch Rückgänge vor allem Steyr (- 17,7 %), Schärding (- 15,1 %) und die Stadt Linz (- 14,9 %).

Linz ist Spitzenreiter

Dass die typischen Einfamilienhauspreise in Linz an der oberösterreichischen Spitze liegen, ist nicht unerwartet, dass die Preise innerhalb eines Jahres aber um fast ein Viertel angezogen haben, nämlich auf 410.930 Euro, dagegen schon. Zusammen mit dem bereits erwähnten Mengeneinbruch liegt die Erklärung auf der Hand: viel zu wenig Angebot für diese Nachfrage.

Mit 294.743 Euro rangiert Linz-Land auf Platz 2 (+ 7,9 %), auf Platz 3 der Bezirk Gmunden mit 262.431 Euro (+ 11,3 %), dahinter Wels (Stadt und Land) mit 247.150 Euro (-1,7 %). Es folgen mit 242.980 Euro Urfahr-Umgebung (+9,1%), Vöcklabruck mit 240.883 Euro (+ 4,7 %), Perg mit 219.027 Euro (+ 20,4 %) und Eferding mit 200.652 Euro (- 1,0 %). Bemerkenswert am Perger Sprung nach vorne ist, dass die kleine Theaterstadt an der Donau erst einmal, nämlich 2013, knapp an die 200.000-er Grenze kam. Auch beachtlich ist, dass der Bezirk Eferding den Preissprung in Höhe von + 22,5 % von 2015 auf 2016 bestätigen und halten konnte.

An der Grenze zu 200.000 Euro für ein Einfamilienhaus kratzt erstmals der Bezirk Braunau (199.647 Euro, +5,7 %). Kirchdorf hat dorthin noch ein Stück Weg vor sich, derzeit bei 193.165 Euro (+ 13,1 %), ebenso Stadt und Land Steyr mit 192.373 Euro (+ 2,8 %) und Ried im Innkreis mit 192.355 Euro (+ 12,2 %).

In Grieskirchen kostete ein Einfamilienhaus im Schnitt 163.741 Euro (+ 10,2 %), in Rohrbach 152.215 Euro (+ 12,9 %), in Freistadt 151.463 Euro (- 12,4 %) und im Bezirk Schärding 149.692 Euro (+ 0,8 %).

Im Fünf-Jahres-Vergleich haben die Einfamilienhauspreise in Oberösterreich um + 25,3 % zugelegt, am wenigsten in Freistadt und Eferding (+ 10 %), am meisten in den Bezirken Rohrbach, Ried, Gmunden, Linz-Land und Wels, nämlich zwischen + 32 und + 38 %.

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