Jeder zweite Oberösterreicher meint besser zu fahren als die anderen

Laut ASFINAG unterschätzen viele das Risiko beim Autofahren | Foto: Marco2811/Fotolia
  • Laut ASFINAG unterschätzen viele das Risiko beim Autofahren
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Das IFES-Institut (Institut für empirische Sozialforschung) hat im Auftrag der ASFINAG im April 1.000 Lenker, die regelmäßig Autobahnen und Schnellstraßen nutzen, befragt, wie sie hinterm Steuer „ticken“. Die Ergebnisse für Oberösterreich: Ablenkung ist als Unfallursache Nr. 1 durchaus bekannt - gleichzeitig geben viele offen zu, dass sie riskante Verhaltensweisen an den Tag legen.

Die Ergebnisse der Umfrage im Detail:

  • 85 Prozent der Befragten stufen ihren Fahrstil als „großteils sicherheitsbewusst“ ein. Fast jeder Zweite (43 %) meint, besser zu fahren „als die meisten anderen“
  • Mehr als die Hälfte (56 %) fahren schneller, wenn sie zu spät dran! Sehr wenig Verkehr verleitet ebenfalls zum Gasgeben.
  • Bei Tempo 130 hält jeder zehnte Befragte einen Abstand von maximal zwei Fahrzeuglängen. Die Hälfte (51 %) schätzen, dass drei bis sechs Fahrzeuge Platz hätten. RICHTIG: Mindestens 70 Meter, also etwa 14 Fahrzeuglängen. Das entspricht zwei Sekunden Mindestabstand.
  • Bei längeren Autofahrten (mehr als zwei Stunden) fährt jeder zweite Befragte gerne durch, um schneller am Ziel zu sein. Pausen werden möglichst kurz gehalten oder nur gemacht, wenn es nicht anders geht. Die Faustregel: Alle zwei Stunden Pause machen, damit man fit und konzentriert bleibt.
  • Jeder dritte Befragte macht es zumindest ab und zu: Rechts überholen oder ein anderes Auto anblinken oder hupen, damit er oder sie überholen kann.
  • Ablenkung: Das Bedienen des Handys ohne Freisprecheinrichtung kommt bei jedem Fünften oft oder zumindest gelegentlich vor, besonders wenn es die Nachricht oder der Anruf eines Familienmitglieds ist. In Summe schließen ganze 45 % der Befragten das Hantieren mit dem Smartphone während der Fahrt für sich nicht aus.
  • Jeder Dritte nimmt es mit dem Anschnallen am Rücksitz nicht genau.

Autofahren ist keine Nebentätigkeit

Die Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer erklärt: „Das Lenken läuft als typisches Alltagsverhalten leider häufig unbewusst ab. Viele sind zu wenig aufmerksam und schätzen Gefahren oft falsch ein. Das gilt keineswegs nur für Führerschein-Neulinge, sondern betrifft auch erfahrene Lenker. Fehleinschätzungen kommen zudem nicht nur in schwierigen Situationen vor, sondern genauso bei einfachen Herausforderungen auf bestens bekannten Routinestrecken.“ Autofahren ist aber selbst bei größter Routine immer Risikoverhalten und keine Nebentätigkeit, genau da wird die Kampagne sensibilisieren.

Mit der Sicherheits-Initiative der ASFINAG „Hallo Leben“ soll das Bewusstsein für Verkehrssicherheit gestärkt werden. Mehr Infos dazu unter www.halloleben.at.

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