Land plant Aus für Bezirksschulinspektoren in Oberösterreich
Bezirksschulinspektoren sollen "Viertel-Verwaltern" weichen. Landesrätin Haberlander: "Eine Veränderung ist geplant".
OÖ. Derzeit gibt es in Oberösterreich 18 Bildungsregionen – angelehnt an Bezirke und Statutarstädte. Diesen Bildungsregionen steht je ein Bezirksschulinspektor (seit 2014 offiziell: Pflichtschulinspektor) vor. Für Linz und Vöcklabruck gibt es zwei Inspektoren, aufgrund geografischer Größe und Anzahl der Schulen. Dieses altgediente System könnte ab 2019 Geschichte sein – oder zumindest stark verändert werden. Derzeit laufen Gespräche zwischen Vertretern des Landes OÖ und den Beteiligten über die zukünftige Ausgestaltung der Schul- und Lehrerverwaltung. Kolportiert wird, dass die derzeit 18 Bildungsregionen auf fünf zusammengelegt werden: Pro Viertel und für den Zentralraum soll je ein Schulinspektor übrig bleiben. Die Reform dürfte 2019, eingetaktet mit der Bestellung des neuen Bildungsdirektors, auf den Weg gebracht werden.
Haberlander: "Wird zu Reform kommen"
Im Gespräch mit der BezirksRundschau bestätigt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP): "Eine Veränderung in diesem Bereich ist geplant. Es wird zu einer Reform der Schulaufsicht kommen". Wie genau das neue System aussehen wird, könne man noch nicht sagen. Der Teufel dürfte in diesem Fall im Detail – oder in den geltenden Dienstverträgen – liegen. Laut Landesschulrat Fritz Enzenhofer sind die Bezirksschulinspektoren eigentlich Angestellte des Bundes, viele davon mit laufenden Verträgen. "Und die Kollegen vor Ort machen ausgezeichnete Arbeit", so Enzenhofer. Überhaupt sieht er in den Reformüberlegungen eine "reine Organisationsdiskussion". Man sei bei der Schulverwaltung in OÖ mit "Systemkosten" von 72 Millionen Euro ohnehin sehr schlank aufgestellt, meint Enzenhofer.
"Eine Veränderung in diesem Bereich ist geplant. Es wird zu einer Reform der Schulaufsicht kommen", sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). |
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