„In vielen Produkten stecken Teile aus OÖ“

Der Standort OÖ ist weltweit bekannt für seine innovativen Entwicklungen und seine Nischenprodukte. | Foto: Fotolia/Gina Sanders
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OÖ (pfa). Jedes zweite rote Auto weltweit ist mit Farbpigmenten von ESIM Chemicals aus Linz lackiert. Jeder Burger von McDonald’s, der in Europa über die Theken wandert, ist mit dem Papier von Feurstein aus Traun umwickelt. In vielen Produkten des täglichen Alltags steckt Perfektion aus Oberösterreich, ohne dass es uns bewusst ist. „Viele Unternehmen sind hoch spezialisiert und Weltmarktführer in ihrem Bereich. Sie liefern meist direkt an andere Unternehmen. Daran liegt es, dass es so wenige Marken gibt, die der breiten Masse bekannt sind, aber in vielen Produkten Teile aus OÖ stecken“, erklärt Werner Pamminger, Geschäftsführer der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.

"Es wird gemeinsam geforscht und entwickelt"

Die Gründe, warum gerade OÖ so ein guter Boden für innovative Produkte ist, sind vielfältig. „Große Leitbetriebe und innovative KMU profitieren voneinander“, sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. „Vielfach wird gemeinsam geforscht und entwickelt. In Kombination mit den zahlreichen Forschungseinrichtungen ergibt diese Struktur einen ganz besonders wettbewerbsfähigen Standort.“ So sei es für die Zukunft wichtig, den Wissenstransfer zwischen Forschung und Unternehmen zu verbessern.

Weiters haben Investoren hohes Vertrauen in den Standort, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Ich spüre eine besondere Aufbruchstimmung in der heimischen Wirtschaft.“ Bis 2021 werde das Land 100 Millionen Euro in schnelles Internet in den Regionen investieren, verspricht er.

Westring und Donaubrücken? "Systemversagen"

Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ, liegt die Bildung der Unternehmensmitarbeiter besonders am Herzen. „Es ist wichtig, dass die Bildungskette funktioniert und dass es genug Fachkräfte gibt.“ Auch wenn hier die gesetzgebende Kompetenz im Land beschränkt sei, könne die Politik in der Umsetzung für den Industriestandort viel tun. Außerdem sollte die gesamte Infrastruktur – vom Verkehr bis zum Breitband – stets auf dem neuesten Stand sein. „Das, was wir beim Westring und den Donaubrücken erleben, ist Systemversagen“, kritisiert Haindl-Grutsch.

"Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit"

„Bei der Qualität darf es keinen Kompromiss geben“, lautet das Erfolgsrezept von Kurt Reisinger, Chef des Möbelbauers Anrei aus Pabneukirchen. Sein Unternehmen gibt es seit mehr als 120 Jahren. Zwei Häuser wurden für Gerhard Berger ausgestattet, eine Ausstellung in Hongkong steht im Herbst an. „Was wir hier im Mühlviertel an Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit haben, die guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steht woanders kaum zur Verfügung“, sagt er. Was ihn ärgert? „Dass das Land Oberösterreich kein Geld verdient. Wir sind eine der fleißigsten Regionen Europas. Mit den Steuern und den Abgaben aus unseren Betrieben muss es möglich sein, zumindest auf Landesebene einen Budgetüberschuss zu erzielen.“

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