Das Comeback des Bungalows

In Deutschland residierten Bundeskanzler bis 1999 im "Kanzlerbungalow" in der ehemaligen Hauptstadt Bonn. | Foto: A. Savin/Wikimedia
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  • hochgeladen von Linda Osusky

ÖSTERREICH. Wer denkt nicht zuerst an Ferien, wenn das Wort Bungalow fällt. Und richtig: In Europa verbreitet sich diese Gebäudeart zunächst in Großbritannien als Strandhaus. Die in der Regel eingeschossigen Häuschen werden dort in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Fertigteilhäusern errichtet. Eine zweite Blütezeit erlebt der Bungalow in der Mitte des 20. Jahrhunderts – erst in den USA und danach in Kontinentaleuropa und ist mittlerweil weltweit anzufinden.

Eine Etage, viele Varianten

Typisch für Bungalows ist ihre eingeschossige Bauweise und eine breite Veranda. Durch ihre eingeschossige Bauart bieten sie Barrierefreiheit. Und genau diese Eigenschaft könnte dem Bungalow zu noch größerer Verbreitung in alternden Gesellschaften verhelfen. Viele Fertighausanbieter haben Bungalows im Programm. Dabei muss es nicht bei der minimalistischen Version bleiben, denn ein weiterer Vorzug dieser Bauart ist ihre relativ einfache Möglichkeit aufzustocken. Was nach simpler Bauweise klingt, beschränkt sich also keineswegs auf Minimalismus und spartanische Verhältnisse.

Flächenfresser

Die Bauweise hat jedoch nicht nur Vorteile: Dadurch dass sich alle Räume auf einer Ebene befinden, ist mehr Fläche nötig, was auch höhere Kosten verursacht. Aus energietechnischer Sicht kann die Veranda zum Problem werden, denn je breiter sie ist, desto dunkler ist der Innenbereich. Das führt in Folge zu höherem Energieverbrauch und somit auch höheren Kosten.

Das bengalische Haus

Der Ursprung des Bungalows befindet sich übrigens in Südasien in den Bengalen. Das Wort selbst bedeutet auf Hindi „Haus im bengalischen Stil“ und wurde von den britischen Kolonisten übernommen, die diese Bauweise auch nach Großbritannien und somit in den Westen brachten.

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