Gebäudesanierungen gefährden Brutplätze der Mauersegler
Vogelbeobachtungsstationen zählen heuer Rückgang bei der schwalbenähnliche Vogelart.
(red). Sie kommen aus Afrika, sind in den Abendstunden mit ihrem typischen, schrillen Rufen gut hörbar und bleiben die meiste Zeit in der Luft – sogar im Schlaf. Die Mauersegler brauchen nur zum Brüten einen festen Platz, zum Beispiel unter Dachziegeln, in Mauerspalten, in hohlen Zierkonsolen oder auf Dachsparren.
Nistplätze melden
Hier haben sich die Vögel auf Altbauten spezialisiert. Doch gerade die Brutplätze werden rar: „Umbauten und Sanierungen können die Brutplätze der Mauersegler gefährden. Einfache Maßnahmen beim Bau und die Meldung von Brutplätzen an entsprechende Umweltschutzorganisationen helfen, die Bestände des streng geschützten Mauerseglers zu erhalten“, macht Manuela Lanzinger von "Die Umweltberatung" auf die Lage aufmerksam.
Baufirmen kooperieren
Für zerstörte Nester sollte Ersatz geschaffen werden. Im Idealfall bleiben die ursprünglichen Nistplätze am Gebäude erhalten. Ersatz-Maßnahmen sollten sich stark an der Lage und der Art der ursprünglichen Nistplätze orientieren. Gebäudebesitzer können auch das Bauunternehmen direkt benachrichtigen: "Viele Baufirmen sind bereit, am Gebäude Öffnungen für Mauersegler freizulassen", so "Die Umweltberatung".
So erkennt man Mauersegler
Mauersegler ähneln in ihrer Form den Mehlschwalben, sind aber etwas größer und haben ein einheitlich braun-schwarzes Federkleid mit einem weißen Fleck an der Kehle.
In Wien können Brutplätze der Mauersegler hier gemeldet werden.
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