In Lüftung investieren, vermeidet Schimmel

Hier wird aufgrund eines Schimmelverdachts eine Abklatschprobe für weitere Untersuchungen genommen. | Foto: Tappler
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ÖSTERREICH. Seit Fenster dicht geworden sind, um Energieverluste zu minimieren, kommt es nicht selten zu Schimmelproblemen – auch im Neubau. Der Bundesverband für Schimmelsanierung schätzt, dass zehn Prozent aller Gebäude betroffen sind.

Bei Haustechnik nicht sparen

"Um in Neubauten Schimmel zu vermeiden, ist dafür zu sorgen, dass Feuchtigkeit abgeführt wird", sagt Innenraum-Analytiker Peter Tappler und empfiehlt eine Komfortlüftung. "Wird die Bauordnung, in der eine ausreichende Lüftung vorgeschrieben ist, eingehalten, entsteht so gut wie kein Schimmel", so Tappler zu den Regionalmedien Austria (RMA). Wenn es im Neubau schimmelt, dann sei nicht genug in die Haustechnik investiert worden, sagt Tappler.

Keine Versicherung

Grundsätzlich ist das Schimmelrisiko bei einer Gebäudeversicherung nicht gedeckt, heißt es beim Verband der Versicherungsunternehmen auf Anfrage der RMA. "Die Kosten für Reparaturen durch Schimmelbildung werden bei der Gebäudeversicherung nur übernommen, wenn sie auf einen versicherten Schaden zurückzuführen sind. Beim Neubau wird es eher auf einen Fall der Gewährleistung hinauslaufen", sagt Martin Prunbauer, Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes auf Anfrage der RMA. Bauherren müssten sich hier auf Baumeister oder Architekten verlassen können, doch vor allem bei Baumeistern sei das Wissen über Lüftungstechnik nicht zufriedenstellend, sagt Tappler.

Abluftanlagen anschalten

Doch auch die Bewohner sind gefordert: "In einigen Fällen ist das Problem, dass die Abluftanlagen nicht eingeschaltet und gewartet werden", so Tappler. Filter in Badezimmer-Abluftanlagen müssten jährlich getauscht oder gesäubert werden, rät der Raumanalytiker.

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