Rückgang bei Wohnungs- und Hauseinbrüchen
Weil die Bevölkerung Polizeitipps für Präventionsmassnahmen befolgt, geben viele Einbrecher auf.
ÖSTERREICH. Haus- und Wohnungseinbrüche sind in Österreich weiter rückläufig. 2017 ist die Zahl der Einbrüche laut Kriminalstatistik um neun Prozent auf 11.802 gesunken. Der niedrigste Wert im Zehn-Jahres-Vergleich.
Fünf entscheidende Minuten
Bei 44 Prozent aller Wohnraumeinbrüche blieb es allerdings beim Versuch und die Einbrecher konnten die Tat nicht vollenden, heißt es in der Statistik weiter. Das liege meist am guten Eigenschutz und den richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung, so die Polizei. Einbrecher würden nach zirka fünf Minuten aufgeben, die Türe oder das Fenster aufzubekommen. Die Polizei rät zum Einbau von Wohnungseingangstüren der Widerstandsklasse (WK) 3. Diese WK widersteht einem Einbruchsversuch fünf Minuten lang.
Mithilfe der Nachbarn
Alternativ können vorhandene Türen auch nachgerüstet werden. Für Fenster und Terrassentüren wird mindestens die WK 2 empfohlen. Neben baulichen Maßnahmen schützt auch nachbarschaftliche Hilfe. In bestimmten Fällen – etwa bei Wohnungen im Erdgeschoss, im ersten und zweiten Stock sowie im Dachgeschoss – kommt auch eine Alarmanlage infrage. Diese sind auch ratsam, wenn sich Gegenstände von hohem Wert, wie zum Beispiel Schmuck oder Kunstwerke, im Haus befinden.
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