Tierische Begegnungen im Park: Die Eichhörnchen sind unterwegs

Eichhörnchen sind gerade im Herbst auch im Stadtgebiet schon auf intensiver Nahrungssuche. | Foto: Österreichischer Tierschutzverein
2Bilder
  • Eichhörnchen sind gerade im Herbst auch im Stadtgebiet schon auf intensiver Nahrungssuche.
  • Foto: Österreichischer Tierschutzverein
  • hochgeladen von Kerstin Wutti

Flink huschen sie von einem Baum zum anderen, über die noch grünen Wiesen, die von bunten Blättern übersät sind. Bei einem Spaziergang im herbstlichen Park haben sicher alle schon einmal das ein oder andere Eichhörnchen entdecken können.

Gerade in den Städten kann man die kleinen Nager immer öfter sichten. Der Grund dafür liegt bei den Feldern und Wäldern, die vorrangig auf Ertrag ausgerichtet sind - und so teilen sich die Eichhörnchen immer mehr den Lebensraum mit dem Mensch. 

Ein ausgewogener Speiseplan

Um Mangelerscheinungen vorzubeugen ernähren sich Eichhörnchen, je nach Jahreszeit, vor allem Samen, Nüsse, Beeren und Früchte - am besten von möglichst vielen verschiedenen Bäumen. Speziell Stadtparks, Stadtgärten und Randbezirke bieten den Nager hier eine große Vielfalt an potentiellen Nahrungsquellen. Auch Pilze und Insekten gehören zum Speiseplan der Eichhörnchen. Nur im Winter, durch gefrorenen Boden oder viel Schnee)  kann es schon mal knapp werden mit dem Futter und so sind die flinken Tiere froh, wenn der Mensch sie etwas unterstützt. Wal- oder Haselnüsse, Rosinen, Äpfel oder ebenso Karotten bieten den Eichhörnchen eine willkommene kulinarische Abwechslung, die sie gerne auch mal aus Menschens‘ Hand holen.

Aber Achtung! Da die Nagezähne der Eichhörnchen ständig nachwachsen, sollten Nüsse mitsamt der Schale angeboten werden. So können sich die Zähne der Eichhörnchen auf natürliche Art und Weise abnutzen.

Der Unterschied zwischen Fledermäusen und Eichhörnchen

Im Gegensatz zu Fledermäusen oder Murmeltieren, die Winterschlaf halten, halten Eichhörnchen Winterruhe. So wachen sie immer wieder auf, um Nahrung zu sich zu nehmen. Wer die Tiere gerne in seiner Nähe haben möchte, und ein privates Grundstück besitzt, kann im Baumarkt einen nachgebauten Eichhörnchenkasten besorgen. Die Kästen werden von den Eichhörnchen dann nicht nur als Schlafstätte, sondern auch als "Kobel", also als Nest, genutzt. 

Natürliche Feinde

In der Natur zählen Marder, Eulen und Greifvögel zu den Feinden der Eichhörnchen. Im städtischen Gebiet ist die Wahrscheinlichkeit diesen Feinden zu begegnen relativ gering, jedoch lauern hier ganz andere Gefahrenquellen für die Nager. Neben Katzen und dem Straßenverkehr kann auch Gift oder Dünger lebensgefährlich für werden.  

Übrigens: Wenn es vorkommt, dass junge Eichhörnchen sich am Hosenbein "festklammern" oder dem Menschen aktiv hinterherlaufen, dann liegt das nicht an der Tollwut. Vielmehr handelt es sich meist um Jungtiere, die ihre Nester nicht mehr finden können und auf Nahrungssuche sind. Am besten ist es in dem Fall, die Jungtiere behutsam in die Hand zu nehmen und in einer Decke zu halten. Der nächstgelegene Tierarzt gibt Auskunft, wie weiter vorzugehen ist.

Unnützes Wissen
Die Mehrzahl von "Oachkatzlschwoaf" ist übrigens "Ochkatzlschweaf". Gewusst?

Eichhörnchen sind gerade im Herbst auch im Stadtgebiet schon auf intensiver Nahrungssuche. | Foto: Österreichischer Tierschutzverein
Gerne holen sich die Eichhörnchen auch ungeschälte Nüsse direkt aus der Hand. | Foto: Österreichischer Tierschutzverein

13 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.