Im Alter nehmen Nebenwirkungen zu

Damit sich die Bewohner von Seniorenheimen wohlfühlen, muss auch die Medikation passen. | Foto: Kzenon / Fotolia
  • Damit sich die Bewohner von Seniorenheimen wohlfühlen, muss auch die Medikation passen.
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Bewohner von Seniorenheimen schlucken oft täglich eine Vielzahl an Tabletten, was auch die Gefahr birgt, dass Neben- und Wechselwirkungen auftreten.

In Salzburg wurde das Projekt GEMED ins Leben gerufen, um die Versorgung der Heimbewohner zu verbessern. „GEMED steht für multiprofessionelles geriatrisches Medikationsmanagement“, verrät Apothekerin Diemut Strasser, eine der Projektleiterinnen. Ärzte, Apotheker und Pflegefachkräfte arbeiteten dabei im Pilotversuch zusammen und analysierten regelmäßig, wie es den Patienten mit ihren Medikamenten erging.

Je mehr, desto schlimmer

„Arzneimittel können viel Gutes tun, aber auch viel Schaden anrichten“, warnt Strasser. Alte Menschen reagieren empfindlicher auf die Wirkstoffe, unter anderem, weil ihre Nieren nicht mehr so gut arbeiten wie bei jungen Menschen. „Oft haben Heimbewohner mehrere chronische Krankheiten. Werden über fünf Wirkstoffe eingenommen, spricht man von Polymedikation“, so die Apothekerin. Je mehr Medikamente eingenommen werden, desto mehr Wechselwirkungen kann es geben.

Nebenwirkungen vermeiden

Dazu zählen Schwindel, Verwirrt- und Benommenheit, welche zu Stürzen führen können, aber auch Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen. In 43 Prozent der analysierten Fälle konnte dazu geraten werden, Medikamente wieder abzusetzen, bei weiteren 23 Prozent empfahlen die Apotheker eine Anpassung der Dosis. Jedoch sollten Medikamente niemals nach eigenem Gutdünken abgesetzt werden – das muss in Absprache mit dem Arzt passieren.

Wie Sie nach längerer Bettruhe wieder auf die Beine kommen, lesen Sie hier...


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