Donauinselfest 2017: Maßnahmen zur Sicherheit am Mega-Event

Wenn das Wetter passt, rechnet Projektleiter Thomas Waldner wieder mit zweieinhalb bis drei Millionen Besuchern am Donauinselfest. | Foto: Arnold Burghardt
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  • Wenn das Wetter passt, rechnet Projektleiter Thomas Waldner wieder mit zweieinhalb bis drei Millionen Besuchern am Donauinselfest.
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WIEN. 2015 der Anschlag im Pariser Bataclan, heuer in Manchester und (falscher) Alarm am Rock am Ring: Der Terror hat die Musikwelt und Unterhaltungsbranche erreicht. Veranstalter beantworten das mit strengen Sicherheitsmaßnahmen. Auch wenn am Wochenende vom 23. bis 25. Juni 2017 das Donauinselfest über die Bühne geht, ist Sicherheit ein wichtiges Thema.

"Wenn das Wetter passt, rechnen wir wieder mit zweieinhalb bis drei Millionen Besuchern", sagt Thomas Waldner, der Projektleiter des größten Gratis-Open-Air-Festivals in Europa. Bei so vielen Menschen muss das Thema Sicherheit schon bei der Planung berücksichtigt werden.

"Die Donauinsel ist in verschiedene Bühnenbereiche aufgeteilt, die ein gewisses Fassungsvermögen haben", erklärt Waldner. Dieses lasse sich mit verschiedenen Formeln berechnen und es gebe strenge behördliche Vorgaben. "Wir können so auch bestimmen, wie breit beispielsweise die Fluchtwege sein müssen."

Kontrollen und Information

Während des Donauinselfestes kontrolliert das Sicherheitspersonal zielgerichtet einzelne Personen. "Da wir keinen Eintritt verlangen, gibt es keine strikten Personenkontrollen", sagt Waldner. Es gebe heuer aber ein Verbot von großen Taschen.

"Wenn man mit dem Kinderwagen kommt, hat man natürlich die Wickeltasche dabei. Das ist kein Problem! Mit Ski-Rucksack und Winter-Outfit aufzutauchen, ist hingegen keine gute Idee." 30 Kameras sind darüber hinaus zur Unterstützung der Securitys im Einsatz, denn ein Blick von oben lässt sie Situationen besser einschätzen.

Um Unsicherheit und womöglich Panik zu vermeiden, sollen sich die Besucher permanent informiert fühlen. "Sie möchten wissen, warum es zu Unterbrechungen oder anderen Maßnahmen kommt", sagt Waldner. Mit Lautsprechern, LED-Walls und einer eigenen Donauinselfest-App, über die Push-Mitteilungen verschickt werden, steht das Team mit den Besuchern ständig in Verbindung.
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Keine konkrete Warnung für Wien

Dass sich Menschen beim Besuch von Konzerten Gedanken über mögliche Terroranschläge machen, versteht Waldner. "Ich denke ja auch nach: Meine Familie und meine Freunde besuchen das Fest. Wir haben in Österreich aber super Behörden und weder für Wien noch für das Donauinselfest liegen konkrete Warnungen vor. Daher lasse ich mir die Stimmung nicht vermiesen."

Richtiges Verhalten am Donauinselfest:

  • Lassen Sie große Taschen und Rucksäcke heuer zu Hause. Damit erleichtern Sie dem Sicherheitspersonal die Kontrollen.
  • Regenschirme gehören ebenfalls zu den verbotenen Gegenständen. Passen Sie Ihre Kleidung also der Witterung an. Wichtig: Auch Sonnencreme nicht vergessen!
  • Nehmen Sie genügend Flüssigkeit zu sich! Am besten trinken Sie Wasser und nicht zu viel Bier oder Spritzer.
  • Wenn Sie merken, dass jemand Hilfe braucht, dann zögern Sie nicht, Einsatzkräfte oder Securitys aufzusuchen. Polizisten sind auf dem Gelände unterwegs, dadurch sind Ansprechpersonen immer relativ nahe.
  • Im Notfall können sich Besucher aber auch an die Gastronomen wenden, die alle relevanten Telefonnummern haben.

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Projektleiter Thomas Waldner zum Verbot von großen Taschen am Donauinselfest: "Wenn man mit dem Kinderwagen kommt, hat man natürlich die Wickeltasche mit. Das ist kein Problem! Mit Ski-Rucksack und Winter-Outfit aufzutauchen, ist hingegen keine gute Idee." | Foto: Arnold Burghardt

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