MEINUNG: Wahlausgang hängt von der EU und der Flüchtlings-Situation ab

Alexander Van der Bellen gegen Norbert Hofer reloaded: Nun folgt also Teil drei der Wahl-Saga in der Alpenrepublik. | Foto: Wolfgang Zajc/FPÖ
  • Alexander Van der Bellen gegen Norbert Hofer reloaded: Nun folgt also Teil drei der Wahl-Saga in der Alpenrepublik.
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Aus Sicht der FPÖ könnte es momentan gar nicht besser laufen. Der Ausgang des Brexit-Votums bedeutet Rückenwind. Die EU-Kommission wird in den nächsten Wochen sicher auch noch ein paar Blödheiten dazu abliefern und so die EU-feindliche Stimmung in Österreich verstärken - Stichwort CETA und TTIP.

Hierzulande steckt die Bundesregierung weiter in der Sackgasse fest. Der neue Kanzler ist zwar noch fescher als der alte und redet viel schöner daher, aber wirklich herumgerissen hat er das Ruder bislang nicht. Und jetzt also auch noch die Wiederholung der Präsidentenwahl.

Zynisch aber wahr: Was die FPÖ jetzt noch braucht, sind die Flüchtlingsbilder des Vorjahres von unseren Grenzen oder eine kleine Massenschlägerei zwischen Zuwanderern irgendwo im rot-grünen Wien. Dann heißt der nächste Bundespräsident Norbert Hofer.

Die Wahlwiederholung hat aber auch das Zeug, die Koalition zu sprengen. Die Emotionen werden jetzt neu aufkochen. Irgendwann in den kommenden Wochen wird vor diesem Hintergrund die Asylquote von 37.500 Personen erreicht sein.

Kommt es dann zu Grenzschließungen? Werden Flüchtlinge, die über Grenzzäune klettern, zurückgeschoben? Oder doch nicht? Schwer vorstellbar, dass Rot und Schwarz hier eine gemeinsame Strategie haben.

Übrigens: Über den Sommer wird auch ein neuer ORF-General gewählt. Da hauen sich Rot und Schwarz gerade in die Go......

Österreich steht somit ein heißer Polit-Sommer bevor. Auch international. Wir sind nämlich auch außerhalb der Landesgrenzen die Lachnummer. Frei nach dem Roman "Herr der Ringe": Die Hobbits in den Bergen sind zu dumm, bei der Wahl ihres Landbüttels die Stimmen richtig auszuzählen. Das hat uns in der Presse weltweit Platz eins beschert. Der Brexit war da nur noch das zweite Thema.

Megapeinlich ist übrigens, dass die OSZE Wahlbeobachter schicken soll. Das tut sie sonst nur bei Wahlen in Halb-Diktaturen in der Dritten Welt.

Mehr zum Thema:

* Nachlese: Bundespräsidentenwahl wird wiederholt
* BP-Wahl 2016: In diesen Bezirken gab es Unregelmäßigkeiten

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