Neue Minister: Viel Wienerblut und Steirersaft

Bundeskanzler Sebastian Kurz | Foto: Arnold Burghardt
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ÖSTERREICH. Die neue Regierung steht. Unter den Ministerinnen und Ministern sind einige Überraschungen aber durchaus viele Expertinnen und Experten. Hier die neuen Ministerinnen und Minister der türkis-blauen Regierung im Kurz-Portrait. Redaktion: Wolfgang Unterhuber, Kerstin Wutti, Linda Osusky.

Bundeskanzler


Sebastian Kurz, ÖVP
geb. 1986, Wien
Kurz wuchs in Wien-Meidling auf, wo er heute noch lebt. 2003 wurde er Mitglied der Jungen Volkspartei. 2009 bis 2017 war er deren Bundesobmann. 2010 bis 2011 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats. Danach wechselte er in die Bundespolitik. 2011 bis 2013 war er Staatssekretär für Integration und von 2013 bis 2017 Außen- und Integrationsminister.

Vizekanzler


Heinz-Christian „HC“ Strache, FPÖ
geb. 1969, Wien
Strache ist im Zivilberuf gelernter Zahntechniker. Sein Einstieg in die Politik erfolgte 1991 als Bezirksvertreter im dritten Wiener Bezirk. 2004 wurde er zunächst Parteiobmann der Wiener FPÖ, ein Jahr später übernahm er die Bundes-FPÖ.

Finanzminister


Hartwig Löger, ÖVP
geb. 1965, ist in Selzthal, Steiermark, aufgewachsen
Nach dem WU-Studium war er in verschiedenen Versicherungskonzernen wie etwa Allianz Grazer Wechselseitige und Donau tätig, ehe er zur Uniqa wechselte. Seit 2011 war er Chef von Uniqa Österreich.

Außenministerin


Karin Kneissl, unabhängig, von FPÖ nominiert
geb. 1965, Wien 
Die Nahostexpertin Kneissl studierte Jus und Arabistik und war von 1990 bis 1998 Diplomatin. Sie ist freischaffende Publizistin, Lehrbeauftragte und seit Mai diesen Jahres im Aufsichtsrat des Wiener Städtische Versicherungsvereins. 

Innenminister


Herbert Kickl, FPÖ
geb. 1968, Villach
Ging Mitte der 1990-er Jahre in die Politik. 2005 wurde er Generalsekretär der FPÖ, seit 2006 ist er auch FP-Nationalratsabgeordneter.

Wirtschaftsministerin


Margarete Schramböck, ÖVP
geb. 1970, St. Johann, Tirol
Nach dem WU-Studium war sie in verschiedenen Funktionen für Alcatel, NextiraOne und Dimension Data Austria tätig. Von 2016 bis heuer war sie A1-Chefin.

Bildungsminister


Heinz Faßmann, ÖVP
geb. 1965, Düsseldorf
Der Vizerektor der Uni Wien ist gelernter Geograph und mehrfacher nationaler und internationaler Preisträger. Unter anderem wurde er mit dem "Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch" ausgezeichnet.

Infrastrukturminister


Norbert Hofer, FPÖ
geb. 1971, FPÖ, Vorau, Steiermark
Hofer ist gelernter Flugtechniker und arbeitete bei Lauda Air. Nachdem er seit Mitte der 1990er-Jahre für die FPÖ im Burgenland aktiv war, wurde er 2006 Abgeordneter zum Nationalrat. Der breiten Bevölkerung wurde er 2016 als Bundespräsidentschaftskandidat bekannt. 2013-2017 war er dritter Präsident des Nationalrats.

Sozialministerin


Beate Hartinger, FPÖ
geb. 1959, Graz
Hartinger studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Graz, war bis 2009 Geschäftsführerin beim Hauptverband der österreichischen Versicherungsträger. 2011 hat sie sich mit ihrer eigenen Unternehmensberatung im Bereich Gesundheit selbstständig gemacht. 1999 bis 2002 war sie Abgeordnete zum Nationalrat.

Verteidigungsminister


Mario Kunasek, FPÖ
geb. 1976, Graz
Der gelernte Kfz-Mechaniker und Berufssoldat Kunasek (seit 2005 im Rang des Stabsunteroffiziers) war bereits von 2008 bis 2015 Nationalratsabgeordneter. 2015 feierte er als FPÖ-Chef in der Steiermark einen überraschend hohen Wahlerfolg bei den Landtagswahlen.

Minister für Staatsreform und Justiz


Josef Moser, unabhängig, von ÖVP nominiert
geb. 1955, Lienz, Osttirol
Nach dem Jus-Studium begann Moser seine Karriere 1981 als Finanzbeamter in Kärnten. Danach war er ein Jahr lang Jörg Haiders Bürochef, um dann von 1992 bis 2003 die FPÖ-Parlamentsdirektion zu übernehmen. Von 2004 bis 2016 war er Präsident des Rechnungshofes.

Frauenministerin


Juliane Bogner-Strauß, ÖVP
geb. 1971, Wagna, Steiermark
Absolvierte ihr Studium an der TU in Graz, wo sie ihre Karriere als Bio-Chemikerin begann. Die neue Frauenministerin war bisher an der TU Graz Professorin der Molekularbiologie, kam erst jetzt als Quereinsteigerin ins Parlament.

Nachhaltigkeitsministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Tourismus


Elisabeth Köstinger, ÖVP
geb. 1978, wuchs auf einem kleinen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in St. Paul im Granitztal, Kärnten, auf
Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Ihre politische Karriere begann sie in der Landjugend. Ab 2009 war sie Abgeordnete im EU-Parlament. Im Mai 2017 wurde sie Generalsekretärin der neuen Volkspartei.

Kanzleramtsminister


Gernot Blümel, ÖVP
geb. 1981, Wien
Blümel hat sowohl ein Philosophie- als auch WU-Studium absolviert. 2008 bis 2010 war er Vizepräsident der Jungen Europäischen Volkspartei. 2013 bis 2015 war er ÖVP-Generalsekretär und 2015 wurde er Wiener ÖVP-Chef.

Staatssekretär im Finanzministerium


Hubert Fuchs, FPÖ
geb. 1969, St. Johann im Pongau, Salzburg
Fuchs hat das Jus- und BWL-Studium absolviert und war bisher als Steuerberater tätig.

Staatssekretärin im Innenministerium


Karoline Edtstadler, ÖVP
geb. 1981, Salzburg
Edtstadler absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und wurde 2008 Strafrichterin beim Landesgericht Salzburg. Sie war Oberstaatsanwältin der Wiener Korruptionsanwaltschaft und seit 2016 Mitarbeiterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Lesen Sie mehr:

>>Bildergalerie der Angelobung
>>Die Regierung unter türkis-blau - Eine Analyse von Chefredakteur Wolfgang Unterhuber
>>Das hat die Regierung beschlossen

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