Büroplaner: "Desksharing soll keine Sparmaßnahme sein"

Büros werden tendenziell offener gestaltet. | Foto: TÜV Austria
  • Büros werden tendenziell offener gestaltet.
  • Foto: TÜV Austria
  • hochgeladen von Linda Osusky

Die Arbeitswelten ändern sich und mit ihnen der Platz, an dem wir arbeiten. Das klassische Büro dominiert aber nach wie vor in Österreichs Unternehmen. "Im internationalen Vergleich ist Österreich eher konservativ, doch die Nachfrage nach neuen Konzepten steigt", sagt Bernhard Kern, Geschäftsführer der Büroplanungsfirma Roomware Consulting, zu den Regionalmedien Austria.

Konzerne als Trendsetter

Trendsetter sind laut Kern Konzerne, die neue Konzepte mitbringen. Ein weiterer Treiber ist die Digitalisierung. "Mitarbeiter mit Laptops und Mobiltelefonen auszurüsten, gehört immer mehr zur Standardausstattung, was ein Indikator für mehr Mobilität ist", sagt Kern.
Die verstärkte Mobilität verlange eine offenere Büroplanung. Die Folge: Klassische Büroflächen werden kleiner. "Dafür kommen aber neue Räume, meist Gemeinschaftsräume, hinzu", so Kern.

Ein Wuzeltisch allein reicht nicht

Denn bei den neuen Arbeitsformen seien Mitarbeiter abwechselnd unterwegs, in Meetings, in Projektteams und dann wieder allein, um konzentriert zu arbeiten. Um diesen Ansprüchen entgegenzukommen, stehen Mitarbeitern Coworking Spaces, Begegnungszonen und Silent Rooms zur Verfügung. Kern warnt davor, neue Konzepte wie Desksharing aus Spargründen einzuführen. Es gehe darum, Dynamik herzustellen. Eine Rutsche oder einen Wuzeltisch ins Büro zu stellen, bedeute noch lange nicht, ein besserer Arbeitgeber zu sein. 

Lesen Sie auch:
* Flexibles Arbeiten: Home-Office-Modelle sind noch Einzelfall
* Gehalt verhandeln: "Wo woar mei Leistung?"
* Pensionsversicherungsanstalt: "Gesundheitsvorsorge Aktiv" löst die Kur ab

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.