Demografie: Ab 2017 gibt es wieder mehr Jugendliche
Der demografische Knick hat einen Rückgang der Lehrbetriebe zur Folge gehabt. Damit soll nun laut Bevölkerungsprognosen Schluss sein.
ÖSTERREICH. Dass die Zahl der Lehrlinge seit Jahren zurückgeht, hängt damit zusammen, dass es weniger Jugendliche gibt, als noch in den 1980er Jahren. Demografen sprechen vom demografischen Knick. Dieser soll 2016 seine Talsohle erreicht haben, wie die Soziologen des Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft berichten.
Langfristig wieder mehr Lehrlinge
Gemäß der Bevölkerungsprognose der Statistik Austria soll sich die Zahl der 15-Jährigen zumindest stabilisieren und ab etwa 2025 sogar stärker erhöhen. Das Interesse der Jugendlichen an einer Lehrausbildung sei in den letzten 15 Jahren stabil gewesen, so das ibw in seinem Forschungsbericht zur Lehrlingsausbildung. Die Lehrstellennachfrage werde aktuell vor allem von der demographischen Entwicklung verursacht und daher sei ab dem Jahr 2017 mit einer Stabilisierung oder sogar einer leichten Erhöhung der Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr zu rechnen. Der Rückgang an 15-Jährigen hat zwischen 2009 bis 2016 auch zu einem Rückgang der Lehrbetriebe von 38.132 auf 28.204 geführt, so das ibw. Vor allem kleinere Betriebe leideten unter der sinkenden Zahl an Jugendlichen: Für sie sei es schwieriger geworden, geeignete Lehrlinge zu finden, heißt es im ibw-Bericht.
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