Green Jobs: Grün hinter dem Schreibtisch
Jobs in der Umweltwirtschaft gelten als Jobmotor, der nachhaltig wächst.
ÖSTERREICH. Green Jobs, also Arbeitsplätze in der Umweltwirtschaft, gelten am Arbeitsmarkt als Hoffnungsträger. Schon 2010 kündigte das Umweltministerium an, bis 2020 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Auch Bundeskanzler Christian Kern setzt in seinem Plan A u.a. auf Green Jobs.
Doch 2014 ist die Zahl der Beschäftigten in der Umweltwirtschaft laut Statistik Austria erstmals leicht zurückgegangen. "Das ist vorwiegend auf die Vorgaben von Eurostat zurückzuführen, durch die sich die Datengrundlage geändert hat", heißt es von der Statistik Austria auf Anfrage von meinbezirk.at. 2014 waren laut der Statistikbehörde knapp fünf Prozent – also 181.820 – aller Beschäftigten in der Umweltwirtschaft tätig.
Vierfaches Wachstum
Während die Zahl der Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft zwischen 2008 und 2014 um knapp zwei Prozent gestiegen ist, hat sie in der Umweltwirtschaft um 8,4 Prozent zugenommen. "Das Wachstum in diesem Sektor stellt keinen kurzlebigen Trend, sondern eine langfristige Entwicklung dar", heißt es aus dem Umweltministerium gegenüber meinbezirk.at. "Speziell bei Umwelttechnologien gibt es eine anhaltend positive Entwicklung. Keine Riesensprünge, aber dafür nachhaltig", betont Herwig Schneider, Geschäftsführer des Industriewissenschaftlichen Instituts, das eine Studie zur Umwelttechnologie-Branche durchgeführt hat.
Energiebereich hat die meisten Green Jobs
In Österreich sind 40 Prozent aller Green Jobs im Energieressourcen-Management angesiedelt. Konkret sind das etwa Jobs in der Strom- und Heizwärmeerzeugung, thermischen Sanierung, Dämmstoffproduktion oder Energieberatung. Das Umweltministerium setze zudem Maßnahmen wie die Förderung der thermischen Gebäudesanierung, die sich positiv auf die Beschäftigtenzahlen auswirken, so das Ministerium.
Lesen Sie auch:
* Arbeitgeber Kirche: Arbeiten im Namen Gottes
* Green Jobs in der Umwelttechnik
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.