Rewe bleibt Nummer eins im Lebensmittelhandel

ÖSTERREICH. Als zufriedenstellend bezeichnet Rewe International AG, die in Wiener Neudorf angesiedelte Tochter der deutschen Rewe Group, das Geschäftsjahr 2016. Der Umsatz konnte in Österreich um drei Prozent auf 8,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Umsatzplus spiegelt sich auch in der Mitarbeiterzahl wider. Allein in Österreich ist die Zahl der Mitarbeiter laut Rewe um 1.222 gewachsen. Zugpferd sei vor allem die Lebensmitteleinzelhandelssparte, in der ein Umsatzplus von 4,4 Prozent verzeichnet wurde.

Sorgenkind Bipa mit Umsatzminus

Rewe, zu dem die Lebensmittelketten Billa, Merkur, Adeg und Penny gehören, bleibt mit Abstand der größte Lebensmitteleinzelhändler in Österreich. "Billa ist unser Wachstumsführer. Allein hier wurden 150 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen", betonte Vorstandsvorsitzender Frank Hensel am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Wien. NIcht so rosig sieht es dagegen bei der Drogeriemarke Bipa aus. "Wenig überraschend haben wir hier keine grandiosen Wachstumszahlen", so Hensel. Bipas Umsatzeinbußen betrugen Minus 4,5 Prozent. Ursache seien hoher Preisdruck und geänderte Wettbewerbsverhältnisse, heißt es aus dem Konzern.

"Bipa-Filialen auf den Kopf gestellt"

Laut Hensel wird bei der Drogeriekette alles auf den Kopf gestellt. "Wir haben auf die Preissituation und das Mitbewerberumfeld reagiert und verfolgen eine neue Preisstrategie", so Hensel weiter. Konkret werden die Preise auf 15.000 Artikel dauerhaft gesenkt, der Parfümeriebereich reduziert und der Foodbereich ausgebaut.

Interna

Hensel, der seit April 2008 Vorstandsvorsitzender von Rewe International ist, wird sich im April 2018 von dieser Funktion zurückziehen. Die Übergabe solle dabei über einen längeren Zeitraum strukturiert ablaufen, so Hensel, der eine Neuorganisation der Geschäftsführung präsentierte.

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