Startschuss für Auktion von 5G-Frequenzen
Anträge können Bieter bis 26. November stellen. Die Versteigerung wird nicht vor Februar 2019 stattfinden.
ÖSTERREICH. Die Frequenzen 3,4 bis 3,8 Gigahertz werden im ersten Quartal 2019 versteigert, kündigte die Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) am Mittwoch an. Das Mindestgebot liegt mit insgesamt 30 Millionen Euro weit unter den 530 Millionen Euro bei der 4G-Versteigerung 2013. "Wir schaffen die besten Voraussetzungen für 5G im Sinne des Regierungsprogramms und wir legen die optimale Basis für Österreichs Wirtschaft", so Telekom-Regulator Johannes Gungl.
"Niedriges" Mindestgebot
Die RTR habe dabei nach der Kritik über vergangene Frequenzauktionen dieses Mal alles anders gemacht, wie Gungl betont. "Das Mindestgebot ist viel niedriger, das ist Auktionsdesign transparenter und es gab drei Konsultationen mit den Interessenten", heißt es von der RTR.
RTR hört auf Breitbandanbieter
Trotzdem gab es bereits im Vorfeld Kritik von den Mobilfunkanbietern, die sich lieber nationale Lizenzen gewünscht hätten, statt die Nutzungsrechte in zwölf Regionen zu unterteilen. Die Begründung für ihre Kritik, ist die Befürchtung, dass etwa autonom fahrende Autos an der Stadtgrenze stehen bleiben würden. "Ich garantiere, dass kein Auto an der Stadtgrenze stehenbleibt", sagt Gungl.
Fragmentierung im Griff
Man habe sich für dieses von den Breitbandanbietern bevorzugte Modell entschieden, da es die Preisunterschiede zwischen ländlichen und urbanen Gebieten besser widerspiegle, erklärt der Telekomregulierer. Da man die Umgebung der dichtbesiedelten Gebiete wie Wien mit in die Ballungsgebiete einbezogen hat, werde die Fragmentierung hintangehalten, so Gungl.
Strafen für Frequenzhorter
Durch die Versorgungspflicht werde vermieden, dass Frequenzen gehortet werden, um Mitbewerber auzuschalten. "Je nach Frequenzmenge und Region muss ein erfolgreicher Bieter bis zu 1.000 Standorte versorgen", erklärt Gungl. Bei Nichteinhaltung behält sich die RTR vor, Strafen zu verhängen.
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