Voestalpine geht es so gut wie schon lange nicht

voestalpine-Chef Wolfgang Eder hat momentan relativ wenig Sorgen. | Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek. Copyright: voestalpine.
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Automarkt ist der Renner

Für das Gesamtjahr hält Eder somit einen Umsatz zwischen 12,5 und 13 Milliarden Euro für realistisch. Das Ergebnis wird zudem deutlich über dem Vorjahr liegen.

Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte der Technologiekonzern bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 1,5 Milliarden Euro.

Hauptgrund für das dicke Plus ist der Automotive-Bereich, wo der Konzern schon rund ein Drittel seines Umsatzes erzielt.

Plan für 2029: Produktion mit Wasserstoff

Passend zu den erfreulichen Zahlen wird in den kommenden Wochen und Monaten in Österreich mit bahnbrechende Modernisierungen begonnen.

Von Juni bis September wird in Linz der große Hochofen runderneuert. Investitonsvolumen: 160 Millionen Euro. Damit ist der Standort Linz für die kommenden zehn Jahre abgesichert.

Bereits demnächst wird in Linz mit der Errichtung der weltweit größten Wasserstoff-Pilotanlage begonnen. Statt mit Kohle und Koks will der Konzern in Zukunft den Stahl mit Hilfe des umweltfreundlichen Wasserstoff produzieren.

"Klappen die Versuche mit der Pilotanlage wird die voestalpine 2021 eine größere Wasserstoffanlage errichten", so Eder. Sollte auch dabei alles gut gehen, werde der Konzern Ende der 2020er in Linz in großem Stil auf Wasserstoff umsteigen.

Baubeginn in Kapfenberg

Und in Kapfenberg wird heuer mit dem Bau eines der weltweit modernsten Stahlwerke begonnen. Investition: 350 Millionen Euro. Das sichert 3000 Menschen in der Region den Job.

Als Wachstumsmärkte sieht Eder nach wie vor Nordamerika und China. In Mexiko und China werden gerade neue Werke errichtet. Von der EU und der österreichischen Regierung erwartet sich Eder "endlich eine berechenbare Energie- und Klima-Strategie."

Die Voestalpine mit Konzernsitz in Linz ist mit insgesamt 500 Standorten auf allen fünf Kontinenten vertreten und beschäftigt rund 50.000 Mitarbeiter.

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