Weiterbildung: 90 Prozent der heimische Firmen unterstützen Mitarbeiter

Das Lernen sollte nicht mit dem Schulabschluss enden. | Foto: MEV
  • Das Lernen sollte nicht mit dem Schulabschluss enden.
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ÖSTERREICH. Eine gute Ausbildung sorgt für bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wie Zahlen des AMS zeigen: Rund die Hälfte der Arbeitslosen 2016 hatte nur einen Pflichtschulabschluss. Wirtschaftsforscher beobachten eine Verschiebung der Beschäftigung weg von manuellen Tätigkeiten hin zu wissensintensiven Tätigkeiten. Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind daher wichtig.

Weiterbildung tut der Gesamtwirtschaft gut

Die Effekte von Weiterbildung beschränken sich nicht nur auf Einzelpersonen. "Weiterbildung ist ein wesentlicher Bestimmungsfaktor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes", sagt Julia Bock-Schappelwein, Volkswirtin am Wirtschaftsforschungsinstitut.

Mehr Unternehmen unterstützen Weiterbildung

2015 unterstützten laut Statistik Austria fast 90 Prozent der heimischen Firmen (ab zehn Beschäftigten) die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Damit liegt Österreich im EU-Vergleich im Spitzenfeld. Auch die Teilnahmequote von Beschäftigten an betrieblichen Weiterbildungskursen ist mit 45 Prozent im Vergleich zu 2005 um zwölf Prozentpunkte gestiegen.

Weiterbildung außerhalb eines Betriebs schwierig

Bock-Schappelwein betont, dass für besonders von der Digitalisierung der Arbeitswelt Betroffene – also Gering- und Mittelqualifizierte – nur unzureichende Unterstützung bei einer selbst gewählten Weiterbildung zur Verfügung steht. "Ihnen existenzsichernde und niederschwellige Qualifizierungsmöglichkeiten zu geben, könnte die Arbeitslosigkeit senken", so die Volkswirtin, die etwa auf das enge Bewilligungskorsett des Fachkräftestipendiums verweist.

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