Demenz: Angehörige brauchen auch Hilfe

Demenz ist eine der großen Geißeln der Gegenwart und vor allem eine der Zukunft: Derzeit leiden in Österreich etwa 130.000 Menschen an Demenz, für das Jahr 2030 ist ein Anstieg auf das Doppelte prognostiziert. Während im Jahr 1951 noch ein Demenzkranker auf 120 Personen im Arbeitsalter kam, reduzierte sich diese Zahl bis 2010 auf 46, bis 2020 auf knapp 37, für das Jahr 2030 sind erschreckende 26 prognostiziert.
Die Erkrankung äußert sich mit Schwierigkeiten bei Alltagstägigkeiten, geht mit Problemen beim Erkennen von Gesichtern oder bekannten Objekten weiter und findet mit Wortfindungs- und Bewegungsstörungen den Höhepunkt der Symptomatik. Bislang gibt es keine Möglichkeit, Alzheimer, die wohl bekannteste Form der Demenz, zu heilen.

Unterhaltung zu gutem Zweck

"Um nicht nur einmal im Jahr – am 21. September, dem Welt-Alzheimertag – auf das Schicksal der Erkrankten und deren Angehörigen aufmerksam zu machen, wurde UELAPE – 'Ein Abend zugunsten demenzkranker Menschen und ihrer pflegenden Familienangehörigen', geschaffen", erklären die Initiatoren „Kommunikator“ Peter Siegmund und Lebenspartnerin Manuela Gollowitsch, selbst in der Pflege tätig.
Der karitative Abend will auf die Krankheit aufmerksam machen und gleichzeitig Geld für einen Urlaub für finanzschwache pflegende Angehörige lukrieren. Dabei sollen Infos über die Krankheit und gute Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Übrigens: "UELAPE" ist ein Kunstwort und hat für einen gesunden Menschen keine Bedeutung. Als Ehrengast des Abends, den Vera Russwurm moderiert, wird Chris Lohner begrüßt. Neben Fachinterviews unterhalten Gerald Fleischhacker mit einem Kabarettprogramm, Opus, Christian Hütter von "Steirerbluat" und Magdalena Fürntratt (Harfe).

Infos:

Ein Abend zugunsten demenzkranker Menschen und ihrer pflegenden Angehörigen
Mittwoch, 21. März 2018
Minoritensaal Graz
Infos: www.uelape.at
Karten: www.oeticket.at
Zentralkartenbüro – Herrengasse 7