So viel steckt in den steirischen Gemeindekassen

Die steirischen Gemeinden haben Grund zur Freude: Die Steuereinnahmen pro Einwohner steigen. | Foto: Fotolia/Gina Sanders
  • Die steirischen Gemeinden haben Grund zur Freude: Die Steuereinnahmen pro Einwohner steigen.
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Es klingt zwar sperrig, beschreibt jedoch eine erfreuliche Entwicklung: Die Steuerkraft-Kopfquoten der steirischen Gemeinden sind im Aufschwung. So sind laut Landesstatistik die Steuereinnahmen pro Einwohner - so die Definition des Begriffs Steuerkraft-Kopfquote – steiermarkweit von 1.301 Euro im Jahr 2015 auf 1.314 Euro 2016 um ein Prozent gestiegen. Die Steuereinnahmen der Gemeinden haben sich in derselben Zeitspanne überhaupt um 1,5 Prozent gesteigert.
"Prinzipiell hängt die Höhe der Steuerkraft-Kopfquote von mehreren Faktoren ab, besonders vom Vorhandensein hochwertiger Arbeitsplätzen im Produktions- und Dienstleistungssektors", erklärt der steirische Landesstatistiker Martin Mayer. "Des weiteren besteht eine Abhängigkeit zur Gemeindegröße. Je größer eine Gemeinde ist, umso mehr Ertragsanteile pro Kopf gibt es mit Schwellenwerten bei zum Beispiel bei 10.000, 20.000 und 50.000 Einwohnern.

Spitzenquoten im Grazer Umland

Reiht man die steirischen Kommunen nach ihrer Kopfquote, so liegen Großgemeinden, bedeutende Industriestandorte, Tourismuszentren und Bezirkshauptstädte auf den vordersten Plätzen, wobei die ersten drei Plätze – wie schon in den Vorjahren – von Raaba-Grambach, Lannach und Premstätten besetzt werden. " Gemeinden mit höherer Steuerkraft-Kopfquote wie zum Beispiel die GU-Gemeinden Raaba-Grambach oder Premstätten verfügen prinzipiell über größere Budgets als Gemeinden ohne hohe Steuereinnahmen aufgrund von in der Gemeinde gelegenen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen", erklärt Mayer.
Am Ende der Wertung findet man fast durchwegs Kleingemeinden mit hoher Agrarquote in den Bezirken Südoststeiermark, Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Leibnitz, aber auch Voitsberg. Die Landeshauptstadt findet sich im Jahr 2016, aktuellere Daten liegen noch nicht vor, auf dem 8. Platz wieder.
So schaut es in den steirischen Bezirken im Detail aus.

Blick in die Zukunft

Der Trend, nicht nur in der Steiermark, hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung ab, die sich besonders auf die Kommunalsteuern und die Ertragsanteile (abhängig von den Steuereinnahmen) auswirkt. Dieser zeigt aufgrund der nunmehrigen positiven Entwicklung, nach der Wirtschaftskrise 2009 und folgend, eindeutig in Richtung Anstieg der Steuerkraft-Kopfquoten.

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