Lebenshilfe-Kampagne: "Gegen Barrieren in Kopf und Alltag"
Tiroler Promis in großangelegter Kampagne gegen Ausgrenzungen
TIROL. "Wir wollen mit unserer Kampagne darauf hinweisen, dass es noch immer Barrieren gibt, aber auch die positiven Beispiele aufzeigen", erklärt Lebenshilfe-GF Georg Willeit bei der Präsentation der Sujets. So haben sich DJ Ötzi, Julia Gschnitzer oder Christina Meissnitzer in den Dienst der Sache gestellt.
Menschen mit und ohne Behinderungen sind oft mit Barrieren konfrontiert. Dabei geht es nicht nur um bauliche Barrieren. "Schwierige Texte und Diagnosen sind für viele Menschen schwer zu verstehen oder Menschen mit geringer Hörfunktion sind oft von Unterhaltungen oder im Kino ausgeschlossen", erklärt Willeit, der weiter ausführt: "Barrieren können uns schneller treffen als uns lieb ist." Willeit sieht Barrierefreiheit nicht als Nettigkeit, sondern als ein Menschenrecht, das "wir alle konsequent verfolgen müssen". Dazu lässt die Lebenshilfe nun Betroffene zu Wort kommen und zeigt Beispiele, wie durch Barriereabbau die Teilnahme an der Gemeinschaft möglich ist.
Mit Barrieren leben muss Birgit Pickert, Sekretärin der Lebenshilfe in Kufstein, selbst Rollstuhlfahrerin. "Architekten sollten öfters mit Menschen mit Behinderungen leben, bevor sie etwas bauen", sagt Pickert, die Öffis auf Barrieretauglichkeit testet.
Die Kampagne wird durch die Tiroler Bezirksblätter, die Innsbrucker Kommunalbetriebe, die Tiroler Sparkasse und der Schreckenthal Außenwerbung unterstützt.
Weitere Infos finden Sie hier.
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