Bundesbäuerinnentag: Mehr Frauen in den agrarischen Gremien gefordert – mit Video

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Tiroler Landesbäuerin Resi Schiffmann | Foto: LK/APA/Hetfleisch
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„Das Engagement der Frauen ist enorm wichtig, um eine lebenswerten ländlichen Raum überhaupt gestalten zu können“, sagte BM Andrä Rupprechter bei der internationalen Konferenz „Frauen in den Bergregionen“, die am Vortag des Bundesbäuerinnentages in Alpbach abgehalten wurde. Generell sei in aller Welt die Abwanderungstendenzen in die Städte groß, aber die Landflucht ein in erster Linie weiblich“, wusste der Minister. Rupprechter hält die Tendenzen der Urbanisierung des Alpenraumes für einen Irrweg. „Darum werde wir beim Gemeindetag im Juni in Salzburg die Initiative für die Stärkung der Landgemeinden präsentieren“, sagte der Tiroler Minister. Die Bundestagung besuchte auch Familienministerin Sophie Karmasin.

Landesbäuerin zufrieden

Ein Jahr lang wurde dieser, seit 2001 nicht mehr in Tirol abgehaltenen Bundesbäuerinnentag vorbereitet, Landesbäuerin Resi Schiffmann zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden. So standen neben Fachtagungen der Meinungsaustausch und auch die Kulinarik ganz oben auf der Tagesordnung. Verabschiedet wurde auch eine Charta, wonach der Frauenanteil in den agrarischen und politischen Gremien von nunmehr 19 auf 30 Prozent erhört werden soll.
Am Rande der Tagung wurde eine österreichweit durchgeführte Studie unter Bäuerinnen präsentiert, die alle zehn Jahre wiederholt wird. „Landwirtschaft verändert sich und auch die Bäuerinnen, für Tirol ist klar herausgekommen, dass die Bäuerinnen zu 70 Prozent mit ihrer Berufswahl zufrieden sind. Verbessert hat sich auch enorm die Bildungssituation der Bäuerinnen und die Gesamtsituation an den Höfen ist insgesamt auch deutlich besser geworden“, so Schiffmann. Und die Bäuerinnen tragen in Tirol wesentlich zur sozialen Gesellschaft bei: 66 Prozent engagieren sich in ihren Dörfern und Städten ehrenamtlich.

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