Exklusive Umfrage: Hohe Preise drücken die positive Stimmung

Die wirtschaftliche Situation bessert sich weiter.
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TIROL. Auch heuer haben die Tirolerinnen und Tiroler die steigenden Preise für den Lebensunterhalt sehr bewusst erlebt. Gleich für 51 Prozent sind die Preise "stark gestiegen", für weitere 43 Prozent sind die Lebenshaltungskosten noch immer "etwas gestiegen". FPÖ-Wähler sehen die größte Preissteigerung mit 62 Prozent, je höher die Schulbildung – und damit das Einkommen – desto geringer steigen gefühlt die Preise. Nur für 5 Prozent sind die Preise gleich geblieben, das Gefühl sinkender Preise hatte im Land niemand mehr.
Um mit dem Familieneinkommen auszukommen, muss irgendwo gespart werden. Einsparen wollen die Menschen hauptsächlich bei Urlaub (28 Prozent), Gasthausbesuchen (26) oder bei der Kleidung (18). Bei Essen, Trinken oder bei der Unterhaltung wollen 13 Prozent sparen, beim Wohnen wird im Jahr 2018 nicht oder nur geringfügig gespart.
Trotz der hohen Kosten für den Lebensunterhalt zeigt sich auch für heuer die wirtschaftliche Situation in Tirol vorsichtig optimistisch. Die eigene wirtschaftliche Situation beurteilen heuer nur 12 Prozent schlechter als vor zwei Jahren, für 64 Prozent hat sich aber nichts verändert (2016: 58 Prozent). Für 24 Prozent der Befragten – 2016 waren es nur 14 Prozent – sieht die Situation besser als noch vor zwei Jahren aus. Die unter 35-Jährigen stellen ihre Situation weiterhin optimistischer dar: Für 31 Prozent sieht es heute besser aus als im Jahr 2016. Menschen über 55 sehen nur zu 15 Prozent eine bessere Situation. Grün- und FPÖ-Wähler sind deutlich optimistischer als der Rest.

Gute Aussichten

In den Aussichten für die kommenden zwei Jahren bleiben die Tiroler vorsichtig optimistisch. Eine Verschlechterung erwarten sich nur mehr 14 Prozent (24 Prozent 2016), 57 Prozent sehen keinerlei Veränderungen ihrer Lebensumstände in wirtschaftlicher Hinsicht. Hier liegt der Vergleich zu 2016 (50 Prozent) etwas schlechter. Dafür erwarten sich 25 Prozent eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in den nächsten zwei Jahren, voriges Jahr waren es noch 20 Prozent. Auch hier sind junge Menschen unter 35 deutlich optimistischer. Gleich 41 Prozent erwarten sich eine Verbesserung, bei den unter 55-Jährigen nur mehr 9 Prozent.

Sichere Arbeitsplätze

Tirol hat fast Vollbeschäftigung, im Jahr 2017 ist die Arbeitslosigkeit auf sehr gute 3,1 Prozent gesunken. Das spiegelt sich auch in unserer Umfrage wider. Auf die Frage "Wie schätzen Sie die Sicherheit Ihres Arbeitsplatzes ein?" antworteten 68 Prozent mit "sehr sicher", weitere 25 Prozent mit "ziemlich sicher". Ihren Arbeitsplatz "weniger sicher" sehen 4 Prozent, nur 1 Prozent "gar nicht sicher".
Dieses gute Ergebnis ist unabhängig von Alter und Bildung, lediglich bei den FPÖ-Wählern sind die Angaben zu "sehr sicher" mit nur 53 Prozent deutlich niedriger.

Die wirtschaftliche Situation bessert sich weiter.
Die Preisentwicklung macht den Tirolern Sorgen.
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