Exklusive Umfrage: Platter, der Herr der Dinge

Landeshauptmann Günther Platter kann beruhigt den Jahreswechsel feiern und dann mit dem Wahlkampf beginnen.
  • Landeshauptmann Günther Platter kann beruhigt den Jahreswechsel feiern und dann mit dem Wahlkampf beginnen.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL (sik). Wenn's lafft, dann lafft's. Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, dann würde die ÖVP unter Parteichef Platter mindestens 45 Prozent der Stimmen erhalten. "Auch eine Absolute wäre bei der derzeitigen Stimmungslage durchaus im Bereich des Möglichen, die Tiroler ÖVP profitiert hier vom österreichweiten Trend zum konservativen Lager", sagt Meinungsforscher Anton Leinschitz. Und: Das von Platter genannte Wahlziel, das Halten der derzeitigen 16 Mandate, scheint angesichts der Umfragewerte zu tief angesetzt zu sein.

Grüne weiter im Landtag

Zwar würden die Grünen nach der Bundeswahlschlappe auch in Tirol vier Prozentpunkte verlieren, doch Felipe und Co wären mit etwa 10 Prozent der Stimmen im Landtag vertreten. Und es ginge sich auch eine Koalition mit der ÖVP wieder aus. Die SPÖ läge bei etwa 12 Prozent, auch Elisabeth Blanik bringt die SPÖ nach 14 Monaten als SPÖ-Chefin nicht weiter: selbes Ergebnis wie 2015. "Der Bundestrend gegen die SPÖ ist auch in Tirol weiter sichtbar, das ist nicht nur die Arbeit von Blanik", sagt Leinschitz.
Die FPÖ läge momentan bei 20 Prozent, gegenüber dem Ergebnis der Landtagswahl 2013 eine Verdoppelung der Mandate. Die Liste Fritz läge derzeit knapp am Einzug in den Landtag, die NEOS wären vertreten (5 Prozent). Impuls-tirol hätte keine Chance.

Landeshauptmann-Direktwahl

Wenn in Tirol der Landeshauptmann direkt gewählt würde, so hätte Platter exzellente Karten. Gleich 51 Prozent der Tiroler würden für ihn votieren. "Das ist in Österreich ein absoluter Spitzenwert, Platter scheint seinen Job sehr gut zu machen", sagt Anton Leinschitz. Ingrid Felipe würden 4, Markus Abwerzger 3, Elisabeth Blanik 7 und Andrea Haselwanter-Schneider 2 Prozent direkt wählen. Detail: Nur 48 Prozent der Grün-Wähler würden Felipe ihre Stimme direkt geben, bei der FPÖ nur 45 Prozent Abwerzger ankreuzen.

Schwarz-Grün gewünscht

Auf die Frage, welche Koalition bevorzugt wird, antworten 25 Prozent für Schwarz-Grün. "Die Menschen sind mit der Arbeit der Regierung zusehends zufriedener, daher auch die Zustimmung zur Koalition", sagt Leinschitz. Erstaunlich: Eine Fortführung der schwarz-grünen Regierung würden sich nur 57 Prozent der Grün-Wähler wünschen, deklarierte ÖVP-Wähler sind überhaupt nur zu 38 Prozent mit der Koalition zufrieden. Eine ÖVP-FPÖ-Koalition wäre für 19 Prozent denkbar, Schwarz-Rot nur mehr für zehn Prozent.

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