Felipe: Beteilige mich nicht an Spekulationen und Gerüchten

Übernimmt Ingrid Felipe in Wien?

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Grüne Landesspitze zollt Bundessprecherin Glawischnig größten Respekt
Felipe, Mair und Weiler-Auer: „Danke Eva für dein Engagement, deine Führungsstärke und deinen Einsatz für die Menschen in Österreich.“
Die stellvertretende Bundessprecherin Ingrid Felipe, der Grüne Landessprecher Hubert Weiler-Auer und der Grüne Klubobmann Gebi Mair zollen Eva Glawischnig nach ihrem heute verkündeten Rückzug heute größten Respekt. „Eva Glawischnig hat die Grünen fast ein Jahrzehnt lang vorbildlich geführt. Sie hat uns europaweit zur erfolgreichsten Grünen Partei gemacht und uns bis in die Gemeindeebene hin mit einem einheitlichen Auftreten professionalisiert. Sie hat als Feministin, als Umweltaktivistin und als Menschenrechtlerin wesentlich dazu beigetragen, dass diese Themen in der österreichischen Innenpolitik einen zentrale Rolle spielen. Mitmenschlichkeit, die Unabhängigkeit von Frauen und der Zusammenhalt in der Gesellschaft waren ihr ein Herzensanliegen. Zuletzt hat sie das mit ihrem Kampf gegen Hass im Netz gezeigt. as sie darüber hinaus zu einer besonderen Führungsfigur gemacht hat, sind ihre herausragenden menschlichen Fähigkeiten. Eva hat die Fähigkeit zuzuhören, Menschen zusammenzubringen und alle mitzunehmen.“

Die weitere Vorgehensweise werde in aller Ruhe und in Grüner demokratischer Selbstverständlichkeit beim morgen stattfindenden erweiterten Bundesvorstand erfolgen. An Spekulationen und Gerüchten werden sich die Tiroler Grünen nicht beteiligen.

Stellungnahme der FPÖ:

Für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger hat die Debatte um die neue Bundessprecherin der Grünen massive Auswirkungen auf Tirol: „Sollte Felipe Nachfolgerin von Glawischnig werden, dann muss klar sein, dass eine Doppelfunktion auf Bundes- und Landesebene nicht möglich ist“, so der Tiroler FPÖ-Chef, der darauf verweist, dass „die Grüne-Landeshauptmannstellvertreterin primär den Tiroler Interessen verpflichtet wäre. Sollte Felipe Bundessprecherin der Grünen werden muss sie ihr Amt in der Landesregierung zurücklegen.“

Update:

Der Rücktritt von Glawischnig von allen politischen Ämtern ist fixiert. "Es war eine zutiefst persönliche Entscheidung", sagte sie in einer Pressekonferenz, auch gesundheitliche Probleme seine ein Mitgrund für die Überlegungen. Über die Nachfolge wollte sie nicht sagen. "Ich vertraue auf die Gremien, die geeignete Nachfolgerin oder den geeigneten Nachfolger zu finden." Sie machte aber keinen Hehl daraus, dass ihr eine Frau als Nachfolgerin lieber wäre." Ein politische Führung muss nicht im Anzug und slimfit daherkommen."
Morgen werden die Grünen in Salzburg tagen.

Als Nachfolgerin wird Tirols Grünenchefin und Verkehrslandesrätin und stellvertretende Bundessprecherin Ingrid Felipe gehandelt. Bestätigen wollte das bisher von den Grünen niemand, man wolle die Pressekonferenz und das Statement von Glawischnig abwarten. Natürlich sei Ingrid Felipe ein Thema, schon auf Grund ihres Stellvertreterinnenstatus, heißt es aus dem Grünen Büro in Innsbruck. Aber auch EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek oder der grüne Justizsprecher Albert Steinhauser sind genannte Nachfolger.

Auf ihrer Facebookseite postet Felipe:
Danke Eva. Du hast die österreichischen Grünen zur europaweit stärksten Grünpartei gemacht und wir haben in Tirol stets mit bundespolitischem Rückenwind in unsere Wahlen gehen können. Besonders möchte ich Dir als Vorbild für alle Frauen, dein von enormem Fachwissen geprägtes Engagement für die Umwelt und deinen kompromisslosen Kampf gegen rechts und gegen Hass im Netz hervorheben.
Ich bin als stv. Bundessprecherin sehr froh, dass wir eine Reihe geeigneter NachfolgerInnen haben. Wir werden gemeinsam entscheiden, wer am geeignetsten ist, im Herbst ein starkes Gegenstück zu den nach rechts driftenden Parteien zu sein.

Übrigens: Felipe hat bei bisherigen Rücktrittsgerüchten von Glawischnig immer beteuert, wie sehr es ihr in Tirol gefalle …

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