Schwarz-Grüne Initiative für mehr Tiroler Kost

Gabriele Fischer (Grüne) und Hermann Kuenz (ÖVP) für mehr Tiroler Produkte | Foto: Müller
  • Gabriele Fischer (Grüne) und Hermann Kuenz (ÖVP) für mehr Tiroler Produkte
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TIROL. Als schwere Kost mit politischen Nachwehen erwies sich diesen Winter das am TirolBerg angebotene Fleisch. Statt heimischen Produkten verwendete das Vorzeigeprojekt der Tirol Werbung bei der Ski-WM in Sankt Moritz unter anderem Fleisch aus Ungarn und Deutschland. Die Folgen waren ein Imageschaden und eine intensive politische Debatte über regionale Produkte und Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln.

Die Landwirtschaftssprecherin der Tiroler Grünen, Gabriele Fischer und der Agrarklubobmann des Tiroler Bauernbundes, Hermann Kuenz, starten nun eine weitreichende Initiative für mehr heimische Kost.
„Dass unser gemeinsamer Antrag in den Ausschüssen einstimmig angenommen wurde, zeigt, wie wichtig das Thema Regionalität in der gesamten Bevölkerung Tirols ist“, so Agrarklubobmann Hermann Kuenz und Stv. Klubobfrau Gabriele Fischer. Sie gehen davon aus, dass der Antrag auch im Tiroler Landtag einstimmig angenommen wird. „In den Großküchen des Landes soll zukünftig den heimischen Produkten der Verzug gegeben werden, das ist das Ziel unseres Antrages“, erklären sie. „Auch bei Veranstaltungen und Repräsentationsauftritten des Landes Tirol im In- und Ausland, soll Tirol auf den Tellern sein“, so Kuenz.
Die Tiroler Landwirtschaft biete eine beachtliche Produktvielfalt. Es gehe darum, Eier, Obst, Gemüse, Käse, Schaf, Ziegen, auch entsprechend zum Verkauf anzubieten. „Das ist durchaus eine Herausforderung und Hausaufgabe, die wir noch zu machen haben“, stellt Kuenz selbstkritisch fest. „Dennoch gibt es bereits sehr gute Beispiele, wo wir dabei sind unsere Produkte marktfähig zu machen“, so Kuenz. Er erwähnte, die Käsepack im Zillertal.


Die Grüne Landwirtschaftssprecherin erhofft sich abschließend, dass mit dieser Initiative „etwas ins Rollen gebracht werde, an dessen Ende die genaue Kennzeichnung von Lebensmittel steht“. Denn, so die Grüne, immer mehr Menschen wollen wissen woher das Essen kommt, das sie konsumieren. „Für uns Grüne ist eine Kennzeichnung kein Verwaltungsaufwand, sondern ein Qualitätsmerkmal und ein klarer Wettbewerbsvorteil.“

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