Life Ball-Mastermind Gery Keszler: "Ich habe die Pause genützt"

Gery Keszler lädt am 2. Juni zur 25. Ausgabe des Life Balls. | Foto: Life Ball/Jürgen Hammerschmied
  • Gery Keszler lädt am 2. Juni zur 25. Ausgabe des Life Balls.
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Das Motto des diesjährigen Life Balls am 2. Juni lautet „The Sound of Music“. Wie kamen Sie auf dieses Thema?
GERY KESZLER: Ich habe den Film auf einem Langstreckenflug vor zwei Jahren gesehen. Er spricht wunderschöne Emotionen an, aber er thematisiert auch heikle Themen. Genau diese Verbindung ist auch ein Anliegen des Life Balls. Wir feiern das Leben, aber sind auch gesellschaftskritisch und gesellschaftspolitisch verändernd. Ich bin immer wieder erstaunt, dass „The Sound of Music“ in Österreich nahezu unbekannt ist, aber international unfassbare Begeisterung auslöst, vor allem bei Amerikanern und Asiaten.

Sie gelten als Perfektionist. Wollen Sie beim 25. Life Ball alles noch perfekter machen? Verspüren Sie einen gewissen Druck?
Das 25-jährige Jubiläum ist ­sicher etwas Besonderes und gerade in diesem symbolhaften Jahr möchte ich natürlich ein ganz außergewöhnliches Event auf die Beine stellen. Solange wir die Krankheit noch nicht besiegt haben, will ich mit dem Ball ein Signal an die Welt aussenden, das gehört wird. Das zum Denken anregt und lange nachhallt, statt für einen kurzen Moment betroffen zu machen.

Im Vorjahr machte die Veranstaltung eine Pause. Wie haben Sie diese genutzt?

Es war weniger eine Pause und eher eine Neuausrichtung, um klare Ziele zu definieren und uns zwei einfache und zugleich komplexe Fragen zu stellen. Durch die neue Dachmarke LIFE+ können wir Themen nachhaltiger aufgreifen und ganzjährig eine Plattform bieten. Zum Beispiel in Form unserer jährlichen „Know Your Status“-Kampagne, mit der wir das komplexe Thema HIV/AIDS neu aufarbeiten. Sie hat eine klar verständliche Botschaft, die auch über den Life Ball hinaus gehört wird und nachhaltig messbare Erfolge zeitigt. Im vergangenen Jahr ist beispielsweise die Zahl der Testnachfragen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen.

Sind Ihre Akkus wieder voll aufgeladen?
Ich versuche es zumindest, sonst könnte ich ein Projekt wie den Life Ball nicht machen. Ich schaffe mir kleine Ruhe­oasen im Burgenland und stärke mich in der Natur und mit den Tieren, die mich dort umgeben.

Bedauern Sie den Rücktritt des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl?
Er war ein ganz wichtiger Unterstützer des Life Balls. Ohne seinen Rückhalt und die Unterstützung der Stadt Wien hätte der Life Ball nie zu dem werden können, was er heute ist. Natürlich bedaure ich immer, einen langjährigen Mitstreiter zu verlieren. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns aus den Augen verlieren werden. Das hoffe ich zumindest.

Hatten Sie bereits Kontakt mit seinem Nachfolger Michael Ludwig?
Natürlich! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit, die schon jetzt wunderbar ist. Ganz traditionell wird auch Herr Ludwig als Bürgermeister wieder an der Opening-Show am Rathausplatz teilnehmen.

Wird das Thema HIV/AIDS wieder mehr unter den Tisch gekehrt?
Mir fällt immer wieder auf, dass das Thema weniger Beachtung findet. Ganz besonders unter Jugendlichen kommt es kaum mehr zur Sprache. Daher haben wir mit unserer Neuorientierung im vergangenen Jahr auch den „Life Ball Next Generation“ ins Leben gerufen. Gerade die nachfolgenden Generationen haben auf mehr Wissen Zugriff und mehr Möglichkeiten, sich zu schützen, als je zuvor. Dennoch macht sich eine gefährliche Unbekümmertheit breit, der wir in den Academies im Herbst entgegenwirken. Durch diese Initiative schaffen wir bei ­den Jugendlichen wieder eine Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Krank­­heit.

Was muss Ihrer Meinung nach passieren, damit sich die Menschen wieder verstärkt mit dem Thema HIV/AIDS auseinandersetzen?
Sie müssen sich der Gefahr stets bewusst bleiben und brauchen dafür einen Anlass. Der Life Ball und unsere Projekte sind dafür die Impulsgeber – quer durch alle Generationen und Gesellschaftsschichten. Unsere Jahreskampagne sendet einfache, schnell verständliche Botschaften und zeigt, wie bedeutend es ist, sich mit dem Thema 365 Tage im Jahr zu beschäftigen.

Was wünschen Sie sich zum 25. Geburtstag des Life Balls?
Ich wünsche mir, dass die Botschaft und die Anziehungskraft des Life Balls auch jenseits unseres runden Jubiläums weiter Fahrt aufnehmen und uns unserem Ziel näher bringen, HIV/AIDS ein Ende zu setzen. Auch wenn eines Tages medizinische Mittel dagegen gefunden sind, wünsche ich mir, dass der Life Ball und seine begleitenden Veranstaltungen und Kampagnen weiter bestehen. Auch die Nachwirkungen und Folgen müssen weiter behandelt werden und benötigen unsere Unterstützung sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Welchen Gast hätten Sie gerne am Life Ball mit dabei? Gibt es einen ganz besonderen Wunsch?
Ja, Elizabeth Taylor.

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