Drogen: Schwerpunktaktion der Polizei entlang der U6
Die Wiener Polizei geht derzeit verschärft gegen Dealer am Gürtel vor. Im Fokus steht die Bekämpfung der Drogenkriminalität rund um die U6.
WIEN. Die Wiener Polizei führt derzeit eine "Aktion scharf" entlang der U-Bahn-Linie U6 durch, um die ausufernde Drogenkriminalität zu bekämpfen. Die Schwerpunktaktion soll eine Woche dauern – verschiedene Einheiten der Polizei seien daran beteiligt, so die Landespolizeidirektion.
Konkret sind "ein über das übliche Maß hinausgehendes Aufgebot an zivilen Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), sowie Polizisten der angrenzenden Stadtpolizeikommanden und der Bereitschaftseinheit" im Einsatz, so eine Presseaussendung. Dabei werden sowohl die Stationen und Züge selbst, als auch der Nahbereich vermehrt bestreift und beobachtet.
Kleinere und größere Erfolge konnte die Polizei bereits feiern: Vergangene Woche wurde ein 18-jähriger Dealer festgenommen, der zuvor beim Verkauf von Kokain beobachtet wurde. Der Käufer wurde angezeigt. Einem weiteren Dealer nahm die Bereitschaftseinheit am Freitagabend zehn Baggies Marihuana ab. Am Samstag kam es zu zwei Festnahmen am Richard-Wagner-Platz, wobei zehn Gramm Marihuana sichergestellt wurden. Am Sonntag wurde ein 22-jähriger mutmaßlicher Dealer mit acht Gramm Cannabis von Polizisten abgeführt.
338 Gramm Kokain sichergestellt
Einen größeren Fisch erwischten die Beamten am Samstagabend. Nach einem Hinweis und anschließender Observation klickten für ein Drogenkurier mit 338 Gramm Kokain die Handschellen. Das Suchtgift war in 29 "Bodypacks" verpackt und angeblich für den Straßenverkauf entlang der U6 bestimmt.
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