Frauenvolksbegehren: Hier kann man unterschreiben

Nun geht's in die heiße Phase: Ab Montag kann man die Forderungen des Frauenvolksbegehrens mit seiner Unterschrift unterstützen. | Foto: Frauenvolksbegehren 2.0
  • Nun geht's in die heiße Phase: Ab Montag kann man die Forderungen des Frauenvolksbegehrens mit seiner Unterschrift unterstützen.
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  • hochgeladen von Elisabeth Schwenter

WIEN. Es geht ganz einfach: Man braucht einen amtlichen Ausweis, zehn Minuten Zeit – und die Motivation zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern etwas beizutragen. Dann kann man als wahlberechtigter Österreicher, als wahlberechtigte Österreicherin, also als Staatsbürger ab dem 16. Lebensjahr, an jedem Bezirksamt in Wien das Frauenvolksbegehren 2.0 unterstützen. Ob in der Mittagspause in der Nähe des Büros, in der Umgebung der Schule der Kinder oder beim Joggen.

Am 12. Februar geht's los. Außerdem tritt am 12. Februar das Wahlrechtsänderungsgesetz 2017 in Kraft. Dann ist es auch möglich, Unterstützungserklärungen per Bürgerkarte bzw. Handysignatur abzugeben. Die Initiatorinnen selbst werden ihre Unterschrift gleich am Montag um 9 Uhr im Bezirksamt des 15. Bezirks (Gasgasse 8-10) abgeben. 

Einen Monat lang hat man dann die Möglichkeit, zu den benötigten rund 8.401 Unterstützungen beizutragen, damit das Volksbegehren schließlich im Innenministerium eingereicht werden kann. Die Unterstützungserklärungen werden den Unterschriften der späteren Eintragungswoche angerechnet. Wenn mehr als 100.000 Menschen unterschreiben, muss das Volksbegehren im Nationalrat diskutiert werden.

Was will das Frauenvolksbegehren eigentlich?

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen. Und trotzdem, zumindest darin herrscht Einigkeit, nehmen Frauen in Politik und Wirtschaft nicht die Hälfte der Plätze ein. Und darum geht es: Das Recht auf Gleichwertigkeit - in allen Lebensbereichen. Das betrifft nicht nur junge Frauen oder Frauen im Berufsleben. Ein besonderes Anliegen ist den Initiatorinnen auch zu zeigen, dass ältere Frauen, Pensionistinnen, mit Problemen zu kämpfen haben, die ihre männlichen Altersgenossen weniger betreffen. 

Altersarmut und Pflegearbeit

"Viele Frauen leben in Altersarmut, weil sie ihr Leben lang unbezahlte Pflegearbeit geleistet haben, sich um den Haushalt gekümmert haben oder Kinder großgezogen haben", so Sprecherin Andrea Hladky. Es können nicht sein, dass der Staat diese Frauen vergisst. "Wir sehen euch und erkennen, was ihr für die Gesellschaft geleistet habt", richtet Hladky den Appell an diese Frauen. "Es ist uns genauso viel Wert, wie die Arbeit eines Mannes, der das vielfache von euch verdient." 

Aus der Bevölkerung - für die Bevölkerung

Alle Forderungen des Frauenvolksbegehrens wurden in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen aus der Bevölkerung und zahlreichen Experten aus Wirtschaft, Recht, Sozialem und Politik über Monate erarbeitet. Doch die weiblichen Regierungsmitglieder von ÖVP und FPÖ scheinen wenig Gefallen an den einzelnen Punkten zu finden. Man werde das Frauenvolksbegehren nicht unterstützen, heißt es vonseiten der Regierung. "Wir haben die Punkte schon lange vor der Angeloben dieser Regierung ausgearbeitet", so Hladky. "Dass eine schwarz-blaue Regierung ein anderes Gesellschaftsbild hat als wir, wundert mich nicht", fügt sie hinzu.

Und was bringt das Frauenvolksbegehren den Männern?

"Wenn es Gerechtigkeit unter den Geschlechtern gibt, dann müssen Männer vielleicht mal weniger arbeiten und sind dann nicht mit 40 ausgebrannt", so Hladky. Man wolle in allen Bereichen mit Männern zusammen arbeiten - nicht gegen sie. So ginge es auch bei der Forderung nach Quoten nicht um Frauen- sondern um Geschlechterquoten. Es brauche zum Beispiel mehr Männer im Bildungsbereich und mehr Frauen in Aufsichtsräten.

Persönliche Wirtshausgespräche

Für all jene, die sich noch weiter über die Forderungen des Frauenvolksbegehrens informieren möchten oder mit den Initiatoren selbst in gemütlicher Atmosphäre quatschen wollen, stehen in den kommenden Wochen "Wirtshausgespräche" auf dem Plan. Jeden Dienstag und Donnerstag ab 19 Uhr werden zwei Expertinnen des Frauenvolksbegehrens in Wiener Wirtshäusern, quer durch die Bezirke, zum persönlichen Kennenlernen. Los geht's am 13. Februar im 2. Bezirk im Gasthaus Reinthaler (Stuwerstrasse 5).

Das Frauenvolksbegehren im Wirtshaus:
15. Februar: Gasthaus Wolf, Wieden
20. Februar: Wirtshaus Assmayr, Meidling
22. Februar: Gasthaus Lechner, Alsergrund
27. Februar: Gasthaus Stern, Simmering
1. März: Gasthaus Brandstätter, Hernals
6. März: Weißer Esel, Donaustadt
7. März: Gasthaus Quell, Rudolfsheim-Fünfhaus

Weitere Info-Termine:
28. Februar: VHS Landstraße, Landstraße - Podiumsdiskussion
14. März: Tunnel Wien, Josefstadt - Stammtisch

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