Train the brain: Wenn Lateinlernen Spaß macht

Vorreiter: Manuel Rothwald (links) und Ricardo Leppe zeigen Schülern mit Gedächtnistricks eine neue Art des Lernens.
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Gymnasiasten, die bitten, das Pausenklingeln zu ignorieren und weiter Lateinvokabeln zu lernen und Volksschüler, die um eine weitere Stunde Mathematik betteln – was wie ein Scherz klingt, erleben Ricardo Leppe und Manuel Rothwald Tag für Tag. "Lernen muss Spaß machen", erklärt Leppe. "Man muss den Schülern nur lernen zu lernen. Das heißt: Man muss lernen, wie das Hirn funktioniert. Und genau das bieten wir an", ergänzt Manuel Rothwald.  Dieses Angebot nennt sich "Train the brain" und findet in Form eines Gedächtnistrainings des Unternehmens megamemory statt, das Leppe und Rothwald im September 2017 gegründet haben. In kostenlosen Workshops bieten Leppe und Rothwald in Schulen ihre alternativen Lernmethoden wie die vedische Mathematik, in der es so gut wie keine Zwischenschritte gibt und das Ergebnis einer Multiplikation bereits an der Angabe ersichtlich ist, und Gedächtnistricks an.

Mittels Assoziationen und Eselsbrücken wird die linke mit der rechten Gehirnhälfte verknüpft, zum Merken von Telefonnummern etwa werden die Zahlen durch Bildern ersetzt und in Geschichten verpackt. So fahren für die Zahl 74 die sieben Zwerge in einem Auto, das vier Räder hat oder der Nikolaus fährt auf einem Honda-Motorrad zur Erlernung der Länder des amerikanischen Kontinents. "Ganz wichtig: Je blöder die Geschichte ist, desto leichter merken wir sie uns. Unser Hirn merkt sich am einfachsten Blödsinn", erklärt Leppe, der durch den Schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub auf diese Art des Lernens aufmerksam wurde.

Gratis Workshops an Schulen

Hauptberuflich Zauberer, fing Leppe vor zwei Jahren an, in Workshops mit den ungewöhnlichen Lern- und Gedächtnismethoden Verblüffendes wie Wurzelziehen im Kopf oder an einem Abend hunderte Vokabel in einer fremden Sprache zu lehren. Im Publikum einer der ersten Vorträge staunte Manuel Rothwald, der Besitzer einer Photovoltaikfirma. "Für mich, der ich als schlechter Schüler die siebenjährige HAK gemacht habe, waren diese Methoden eine Offenbarung", so Rothwald, der nach dem Vortrag an Leppe mit dem Vorschlag, Train the brain an die Schulen zu bringen, herantrat. Der Erfolg gibt ihnen recht: Seit Oktober 2017 wurden in 70 Schulen österreichweit, darunter die Albertus Magnus Schule in Währing, Schüler und Eltern von den Methoden begeistert.

"Wir möchten jedem Schüler die Möglichkeit geben, auf diese Art zu lernen", erklärt Rothwald. "Ich kann mich noch an jede Party und jede Knight Rider-Folge erinnern, die ich als Jugendlicher versäumt habe, weil ich Französisch lernen musste. Und gemerkt habe ich mir trotzdem nichts." Gerade beim Erlernen einer Sprache, läuft für Leppe in unseren Schulen alles falsch. "Eine Sprache muss man lernen wie ein Baby. Zuhören und Nachsprechen, der Rest kommt von allein", ist Leppe, der als Kind von seinen Eltern daheim unterrichtet wurde, überzeugt. "In der Schule wird jedoch die Sprache mit Grammatik aufgebaut, etwas, was wir in unserer eigenen Sprache nicht können. Grammatik existiert im Hirn nicht."  Den Spruch, nicht für die Schule lernen wir, sondern für´s Leben, lässt Rothwald nicht gelten. "Alles, was du in der Schule lernst, brauchst du genau nur einmal im Leben: Nämlich wenn du Kinder hast, mit denen du für die Schule lernern musst!"

Zur Sache

Weitere Infos über das Gedächtnistraining von megamemory sowie die Termine für öffentliche Vorträge erfahren Sie im Internet unter www.megamemory.at

Vorreiter: Manuel Rothwald (links) und Ricardo Leppe zeigen Schülern mit Gedächtnistricks eine neue Art des Lernens.
Vorreiter: Manuel Rothwald (links) und Ricardo Leppe zeigen Schülern mit Gedächtnistricks eine neue Art des Lernens. | Foto: Corinna Pernitsch
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