Wiener Linien investieren 5 Millionen Euro in neue WC-Anlagen
Nach der Modernisierung aller Öffi-WC-Anlagen kostet die Benutzung jedoch 50 Cent. Bis 2020 soll das neue Konzept umgesetzt werden. Derzeit läuft die Ausschreibung.
WIEN. "Wer muss, der muss", sagen die Wiener Linien. Und abgesehen vom menschlichen Bedürfnis müssen anscheinend ganze 5 Millionen Euro. Das ist nämlich die Summe, die von den Wiener Linien zur Sanierung der Öffi-WC-Analagen in die Hand genommen wird.
Wie die Verkehrsbetriebe auf ihrem Blog berichten, wird der stattliche Betrag für die Modernisierung der Öffi-Klos quer durch die Stadt verwendet. Dafür sollen die neuen WC-Analagen aber alle Stückerl spielen, wie man so schön sagt. Für die Rundum-Erneuerung läuft derzeit eine internationale Ausschreibung.
Einmal aufs Klo: 50 Cent
In die Tasche müssen zukünftig aber auch die Wiener greifen: Einmal aufs stille Örtchen kostet dann nämlich 50 Cent – sonst öffnet sich die Tür erst gar nicht. Der Betrieb soll dann aber auch durch Spezialisten erfolgen. "Denn wie Wiener Linien sind zwar Experten für öffentlichen Verkehr, öffentliche WC-Anlagen zu betreuen und zu warten ist jedoch eine gänzlich andere Herausforderung", so die Öffi-Betreiber. Ob es sich dabei um Privatisierung handelt? "Nein", sagt ein Pressesprecher. Die 50 Cent seien lediglich ein Unkostenbeitrag. Das gesamte Vorhaben lasse sich damit nicht finanzieren.
Ingesamt soll aber bei der Ausstattung nicht gespart werden. Die neuen Aborte glänzen mit einer Edelstahl-Ausstattung: Schnell zu reinigen, vandalismus- und diebstahlsicher. Viele der derzeitigen WC-Analagen seien immerhin aus den 1970er-Jahren und teilweise bereits baufällig.
Der Sanierungs-Plan soll bis 2020 umgesetzt sein. Danach wird es im Bereich des Wiener U-Bahn-Netzes 40 WC-Anlagen geben – sechs davon mit Personal vor Ort, alle mit behindertengerechten Zugang. Die Standorte werden in das Leitsystem der U-Bahn-Station integriert.
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