bz-Leser erinnern sich an Bürgermeister Michael Häupl
Viele bz-Leser haben Wiens Bürgermeister Michael Häupl schon kennengelernt. Von Salzgurkerl, der Besteigung des Cho Oyu und vom Kegeln.
WIEN. Dienstag 10.30 Uhr. Das Who is Who der Wiener Medienszene folgte der Einladung von Michael Häupl zu einem Abschiedsspritzer. Der rote Salon des Wiener Rathauses war gut gefüllt, als Noch-Bürgermeister Häupl den Raum betrat, alle begrüßte und sich das Mikrofon schnappte, um eine Rede zu halten: "Ich weiß nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, aber das ist ein bisserl gar philosophisch. Aber ich weiß ganz sicher, es gibt ein Leben nach der Politik. Ich gewinne einen Gutteil meiner Freiheit zurück und kann reinen Herzens sagen: Diese tägliche Verfügbarkeit über 24 Stunden am Tag wird mir nicht abgehen."
Frei nach dem Motto, in der Kürze liegt die Würze, endete seine knapp vierminütige Rede mit den Worten: "Jetzt sage ich nicht tschüß – das ist zu preussisch, sondern ciao. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen so lange für diese Stadt arbeiten zu können. Herzlichen Dank und man bringe den Spritzwein." Im Anschluss wurde im gemütlichen Rahmen gelpaudert, in Erinnerungen geschwelgt und über die doch meist markanten Sager Häupls geschmunzelt.
Aber nicht nur Journalisten schwelgen in Erinnerungen, auch unsere Leser haben Michi Häupl im Laufe seiner Amtszeit kennengelernt und uns ihre Geschichten geschickt.
Gemeinsam vor der Linse
Als Hobby-Fotografin hatte bz-Leserreporterin Edith Sassi des Öfteren Bürgermeiser Michael Häupl vor der Kamera. Das einzige gemeinsame Bild entstand am 14. September 2012 auf dem Bürgermeisterfest im Arkadenhof. Dort wurde Edith Sassi zur Siegerin des Fotowettbewerbs „So schön ist Wien“ geehrt.
Kegelabend mit Michael Häupl
Rainer Gutsche hat uns dieses Bild von Michael Häupl und der damaligen Vizebürgermeisterin Grete Laska beim Kegeln zugeschickt. Diese Aufnahme entstand beim 60-jährigen Jubiläum des Kultur- und Sportvereins der Bediensteten der Wiener Linien.
65. Geburtstag
„Ich habe die Ehre gehabt, den netten Herrn Bürgermeister zu seinem 65. Wiegenfest im Rathaus die Hand zu schütteln“, schreibt Ottilie Petric. Sie wurden auch gemeinsam fotografiert, doch das Foto wollte sie nicht aus ihrer Sammlung hergeben. Dafür die Autogrammkarte.
Freund der Bergsteiger
Johann Schmidhofer rief 1996 die „Erste Wiener Himalaya-Expedition“ ins Leben. Ziel war die Besteigung des Cho Oyu. Michael Häupl zeigte sich begeistert und übernahm den Ehrenschutz. „Dafür bin ich ihm heute noch dankbar und ich habe stets seine Art, Wien zu regieren, geschätzt“, so Schmidhofer.
Ein Salzgurkerl für meine Stimme
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Frau Silberbauer kann sich noch gut an den Herrn Bürgermeister erinnern. Hielt er doch im Jahr 1997 eine Rede am Simmeringer Markt – dort, wo Frau Silberbauer einen Krautstand hatte. Häupl fragte sie, ob sie ihm eh ihre Stimme geben wird. Daraufhin die quirlige Markstandlerin: "Ja, wenn Sie zu meinem Stand kommen und ein Salzgurkerl essen." Gesagt, getan. Michael Häupl aß ein Salzgurkerl und Frau Silberbauer gab ihm ihre Stimme.
Tag des Kindes
Frau Franta aus Rudolfsheim-Fünfhaus hat uns dieses Foto zukommen lassen. Es ist beim Tag des Kindes im September 2000 im Auer-Welsbach-Park aufgenommen worden.
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