Martiniladen verzeichnet Kundenzuwachs

Obfrau Sr. Judit Nötstaller (4.v.re.) und der Vorstand des Vereins Martiniladen zogen bei der Jahreshauptversammlung Bilanz. | Foto: Verein Martiniladen
  • Obfrau Sr. Judit Nötstaller (4.v.re.) und der Vorstand des Vereins Martiniladen zogen bei der Jahreshauptversammlung Bilanz.
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LANDECK. Der Verein Martinladen hielt am 12. Juli die Jahreshauptversammlung ab. "Dankbar schauen wir auf ein sehr gutes Jahr zurück. Mein besonderer Dank gilt den 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und Monika Rotter, die die ehrenamtlichen begleitet und auch Kontakte mit den Firmen und Systempartnern hält. Herzlichen Dank", so Obfrau Sr. Judit Nötstaller. Neue ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konnten über das Freiwilligenzentrum Landeck gewonnen werden und auch die Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum sei sehr gut. Zudem finden die Treffen des Freiwilligenzentrums im Martinladen statt.
"Die Zusammenarbeit mit der Tafel war gut, wir versorgen die Kunden während der Woche und die Tafel am Samstag am Abend. Sehr verlässlich erhielten wir Lebensmittel von den Firmen und wir haben daher ein gutes Warensortiment", berichtete die Obfrau.
Im vergangenen Jahr wurden an den drei Geschäftstagen die Öffnungszeiten um eine halbe Stunde gekürzt. Das Geschäft auch am Donnerstag am Nachmittag offen zu halten habe sich nicht bewährt. "So haben wir pro Woche an drei Tagen je drei Stunden geöffnet. In diesen Zeiten hatten wir 2016 3.329 Kunden. Das ist überdurchschnittlich viel und bedingt durch die Asylsuchenden im Bezirk Landeck", bilanzierte Nötstaller.

Ein Ort der Begegnung

Besondere Aktionen haben im vergangenen Jahr auch stattgefunden: Zwei Mal wurde der Freiwilligentreff im Martiniladen abgehalten.Schülerinnen der neuen Praxismittelschule Zams sammelten am Freiwilligentag Waren für den Martiniladen.
Zum Martinitag waren wieder einige Kindergärten sowie Volksschulklassen zu Besuch und brachten ihre gesammelten Waren. Auch die Pfarren aus dem Dekanat stellen immer wieder Warenkörbe auf und bringen und haltbare Grundnahrungsmittel, Hygiene- und Toiletteartikel. Anni Scherl sei für die Koordination herzlich gedankt. Nach einer Aktion in der Fastenzeit wurde vom Kindergarten Zams eine großzügige Geldspende überreicht. "Allen die uns auf so verschiedene Weise unterstützen sei aus ganzem Herzen gedankt", so Nötstaller.
Der Martiniladen ist ein Ort der Begegnung in unterschiedlicher Weise. Gut angenommen wird auch der Martinitreff, der jeden 2. Mittwoch im Monat von Oktober bis Mai stattfindet. Je nach Interesse am Thema besuchten jeweils 15 bis 20 Personen die Veranstaltungen.

Ausblick für 2017

Der Martiniladen wird weiter und noch mehr zu einem Ort der Begegnung und der Vernetzung werden: Für den Martinitreff sind die nächsten Themen schon geplant. Auch der Freiwilligentreff wird weiterhin im Martiniladen stattfinden.
"Gerade vor der Umsetzung stehen wir mit dem Projekt: Zahl zwei verschenk eins.
Vier Kaffeehausbesitzer – Wachter in Zams, Haag, Widmann und Zapa in Landeck – sind bereit, ihre Besucher und Besucherinnen einzuladen, einen zweiten Kaffee, Tee, ein alkoholfreies Getränk oder ein Stück Kuchen, zu bezahlen, um einen Gutschein für Menschen mit geringen Einkommen, die sich sonst keinen Kaffeehausbesuch leisten können, auszustellen", erläuterte Nötstaller. Der Martiniladen wird die Gutscheine dann auch an Menschen aus anderen sozialen Einrichtungen weitergeben.
Im Kontakt sei man auch mit dem Verein „Multikulturell“ aus Innsbruck, der in Landeck Schulungen im Bereich Erziehung und Gesundheit für Migranten anbieten möchte. Im Herbst ist als Zeichen der Dankbarkeit mit denEhrenamtlichen ein Ausflug geplant.
"Ich bitte auch für die kommende Zeit weiterhin um Mitarbeit, Unterstützung und Engagement für die Menschen im Bezirk Landeck", so Obfrau Nötstaller abschließend.

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