"Chronology of Water" im Alpinarium Galtür
Die aus dem Ötztal stammende Künstlerin Hannah Philomena Scheiber lud zur Ausstellungseröffnung und Katalogpräsentation.
GALTÜR (otko). Das Alpinarium Galtür zeigt in einer Sonderausstellung mit dem Titel "Chronology of Water" bis einschließlich 14. Februar 2018 die Werke von Hannah Philomena Scheiber. Vergangenen Freitag wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. Auch der dazu passende Katalog wurde den interessierten Kunstfreunden präsentiert.
Die Begrüßung nahm Alpiarium-GF Bgm. Anton Mattle vor. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Bläserguppe der Musikkapelle Galtür mit Kapellmeister Christian Zangerle.
Ihre neuesten Werke hat Hannah Philomena Scheiber im Rahmen eines kreativen Prozesses geschaffen, der sie selbst gewissermaßen zur Randfigur macht: Blau gefärbte Eisblöcke schmelzen langsam auf Leinwänden und schaffen so ein Gemälde, an dem Scheiber selbst nicht aktiv beteiligt ist. Was die Künstlerin selbst in Anlehnung an Jackson Pollock als „passives Actionpainting mit Eis“ beschreibt, verhandelt aber auch Analogien zu Wasser und Eis, Fels und Berg, Vergänglichkeit und Veränderung, Klimawandel und menschlicher Wandelbarkeit. Zudem zeigt die 26-jährige, die aus dem Ötztal stammt und schon in New York, Florenz und London ausgestellt hat, ihre „klassischen“ Bergbilder die auch „Chronologien des Wassers“ sind. In Scheiber’s Werk geht es schließlich nicht um den Berg an sich, sondern vielmehr um die Formationen und Muster, aber auch um die Abstraktion, die die Natur schafft. Umgesetzt in „Oltremare Scuro“, zu Deutsch Ultramarin, eine der wichtigsten Farbpigmente in der Renaissance. Das Alpinarium bietet den perfekten Rahmen für die Werke von Hannah Philomena Scheiber, die sich mit den Alpen in ihren Formen, Schatten und Farben zeigen.
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