Lawinenabgang in St. Anton: Verschüttete Person erlitt schwere Verletzungen
Im Bereich der Rendlscharte wurden drei Wintersportler aus einer Lawine geborgen. Ein Verschütteter wurde nach der Bergung in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
ST. ANTON. Am 21.02.2018 unternahmen drei Tiroler (51, 64 und 64 Jahre alt) eine Schitour in der Verwallgruppe vom Hinteren Rendl auf die Hochkarspitze. Als die Tourengeher etwa 50 bis 80 Meter unterhalb des Gipfels aufstiegen, löste sich gegen 14.15 Uhr in einer bis zu 40 Grad steilen Südwest-Flanke ein ca. 90 Meter breites Schneebrett und riss alle drei Tourengeher etwa 450 Meter mit. Der 51-Jährige und ein 64-Jähriger wurden teilweise verschüttet und konnten sich selbständig befreien. Im Gebiet des Hinteren Rendl waren zu diesem Zeitpunkt mehrere Schitourengruppen unterwegs, die auch den Lawinenabgang beobachteten, den Notruf absetzten und sofort zur Hilfe eilten. Nachdem sich die Teilverschütteten befreit hatten konnten sie im Zuge der Oberflächensuche eine aus der Lawine herausragende Hand des vollständig verschütteten 64-Jährigen lokalisieren. Gemeinsam mit den zu Hilfe eilenden weiteren Tourengehern konnte der Mann schließlich aus einer Tiefe von ca. 115 Zentimeter freigeschaufelt werden. In weiterer Folge wurde der Verschüttete mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Die beiden teilverschüttet gewesenen Tourengeher wurden nicht verletzt und mit dem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.
Im Einsatz standen die Bergrettung St. Anton aA, Lawinenhundeführer, Pistenretter, Schitourengeher, Alpinpolizei sowie ein Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber. (Quelle: Polizei)
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