St. Anton: Enttäuschung über Olympia-Nein

Die Ski-WM 2001 bleibt in St. Anton am Arlberg vorläufig das letzte Großereignis. | Foto: TVB St. Anton am Arlberg
  • Die Ski-WM 2001 bleibt in St. Anton am Arlberg vorläufig das letzte Großereignis.
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  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK LANDECK (otko). Neben der Nationalratswahl brachte auch die Olympiavolksbefragung viel Spannung mit sich. Während der Bezirk Landeck klar Ja sagte, ging das Gesamtergebnis in Tirol negativ aus. 65,34 Prozent stimmten im Bezirk Landeck mit Ja und 34,66 Prozent mit Nein (Ergebnis ohne Wahlkarten). In St. Anton am Arlberg, wo die alpinen Skibewerbe der Olympiade ausgetragen werden sollten, stimmen 85,12 Prozent Pro-Olympia. Ein klares Ja gibt es auch in den Tourismusorten Ischgl (83,36 Prozent), Pettneu am Arlberg (78,06%), Kaunertal (78,01%), See (74,30%), Serfaus (70,62%) und Fiss (70,31%). Im Bezirk Landeck hat von 30 Gemeinden lediglich Schönwies mit 51,81% gegen Olympia gestimmt. In Zams, der Heimatgemeinde von LH Günther Platter, votierten 58,45% mit Ja.

Gedrückte Stimmung über das Ergebnis herrschte natürlich in St. Anton am Arlberg.
Bgm. Helmut Mall spricht von einem enttäuschenden Ergebnis. "Die Idee hat sich nicht durchgesetzt und für Tirol wird Olympia lange kein Thema mehr sein. Mit Negativaussagen wurde es geschafft, alles zu Fall zu bringen und offenbar hat niemand das Konzept genau angeschaut", ärgert sich der Dorfchef. Erfreulich sei aber trotzdem, dass der Bezirk Landeck dahinter gestanden sei. "Olympia wäre ein tolles Ziel gewesen und hätte für St. Anton am Arlberg und das gesamte Land einen Schub gebracht." Enttäuscht zeigte man sich in der Arlberggemeinde auch über das Nein aus Kitzbühel. "Offenbar hat man dort nicht über den Tellerrand geschaut. Auch das Ergebnis in Innsbruck-Stadt und den Umlandgemeinden ist für mich nicht nachvollziehbar."

LT-Vizepräsident Anton Mattle zeigte sich vom relativ klaren Ausgang "echt betroffen". "Allerdings hat man in den Regionen, wo Tourismus wichtig ist genau gesehen, dass dort gute Ergebnisse erzielt wurden. Daher ist mein Respekt für das Landecker Bezirksergebnis groß." In diesem Zusammenhang macht sich Mattle auch Gedanken, ob sich der ländliche Raum von der Landeshauptstadt inzwischen entfremdet hat. "Hier braucht es eine umfassende Analyse."

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