„Gipfeltreffen“ der Tirolerinnen und Vorarlbergerinnen

frauen.enquete.2018: BRin Liesi Pfurtscheller, Martina Ess, BMin a.D. Sophie Karmasin, NRin Rebecca Kirchbaumer, BMin a.D. Liesl Gehrer, Margreth Falkner und  LT-Vizepräs. Martina Rüscher (v.l.). | Foto: VP-Frauen
  • frauen.enquete.2018: BRin Liesi Pfurtscheller, Martina Ess, BMin a.D. Sophie Karmasin, NRin Rebecca Kirchbaumer, BMin a.D. Liesl Gehrer, Margreth Falkner und LT-Vizepräs. Martina Rüscher (v.l.).
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ST. CHRISTOPH. Über einen vollen Erfolg dürfen sich die Veranstalterinnen der ersten gemeinsamen "frauen.enquete." der Frauen in der Volkspartei Tirol und Vorarlberg freuen. Am Samstag, 16. Juni 2018, trafen sich weit über 100 Frauen der Vorarlberger und Tiroler VP Frauenbewegung sozusagen „in der Mitte“, im Hotel "Hospiz" in St. Christoph. Die Location und das hochkarätige Programm rund um das Thema ehrenamtliches Engagement und dafür notwendige Rahmenbedingungen begeisterten die TeilnehmerInnen. Grußworte sprachen neben den Hausherren Adi und Florian Werner, der Tiroler Landtags-Vizepräsident Toni Mattle und der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner.

Gleich zwei Bundesministerinnen a.D.

Mut machte Elisabeth „Liesl“ Gehrer zum Thema. Es gilt für Frauen insbesondere, Herausforderungen anzunehmen und Chancen, die sich dadurch bieten, gut zu nützen. „Auch, wenn man damit in der Beliebtheitsskala nicht immer ganz oben liegt“, fügte sie mit einem kleinen Schmunzeln hinzu.
Dr. Sophie Karmasin berichtete am Nachmittag spannende Daten und Fakten zum Thema Frauen-Engagement, sowohl in beruflicher als auch in ehrenamtlicher Hinsicht. Trotz der höheren Absolventinnen-Quote im Ausbildungsbereich schaffen derzeit nur 7% der Frauen den Sprung in die Top-Führungsebene. Auch bei den Start-ups sind nur 7% der GründerInnen Frauen. Auf der anderen Seite leisten Frauen durchschnittlich sogar 240 Stunden mehr als Männer, meist allerdings im unbezahlten Bereich. Vieles davon führt sie auf gesellschaftliche Bilder und soziale Normen zurück, und zwar bei Männern UND Frauen. Ändern könne man dies durch neue Bilder erfolgreicher Frauen, die den Zuschreibungen von „Rabenmutter“ und „Hausmutter“ entgegentreten. Zudem brauche es Systeme, die Stereotypen gezielt ausschalten würden, z.B. anonymisierte Bewerbungsverfahren. Frauen- und Familienpolitik müsse endlich vom Rand ins Zentrum der politischen Arbeit gerückt werden.


Gela Allmann und ihr Weg zurück nach einem 800m Sturz

Für ein emotionales Highlight sorgte Gela Allmann mit ihrem schockierenden Erfahrungsbericht. Die Profi-Sportlerin und erfolgreiches Sport-Model kämpfte sich nach einem Sturz über 800 Höhenmeter in Island sehr hart zurück ins Leben. Eindrücklich schilderte die heute junge Mutter ihre Höhen und Tiefen auf diesem Weg und wie sich ihre Wertigkeiten auf diesem Weg verschoben haben. Von immer „höher, schneller, besser“ hin zu den Etappensiegen und der Dankbarkeit für das Leben im Jetzt und Heute, denn „persönlich erfolgreich zu sein, bedeutet eigentlich glücklich zu sein“. Ihre Devise dafür lautet „Fight – smile – love: Kämpfe mutig und aus vollem Herzen für deine Ziele. Lächle auch bei Hindernissen und glaube an dich. Sei dankbar für dich selbst, deine Umwelt und deine Mitmenschen.“ Für den großen Erfolg sprachen auch die vielen verkauften Bücher, die Gela Allmann im Anschluss noch signierte.
„Wir besuchen laufend viele Veranstaltungen und Tagungen. Aber nur wenige geben einem persönlich so viel, wie diese "frauen.enquete“, ist Landesleiterin Liesi Pfurtscheller immer noch beeindruckt von diesem Tag. „Zahlreiche gute Gespräche, ein perfekter Austausch zwischen Vorarlberg und Tirol und vor allem persönliche Motivation und wertvolle Inputs für den eigenen Alltag und für die weitere politische Arbeit – für diese tolle Kombination bin ich allen TeilnehmerInnen und Beteiligten wirklich dankbar!“

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