Land Tirol sichert Pettneu am Arlberg und Schnann nach Katastrophenereignis Unterstützung zu

Das Paket sieht vor, Straßen, Brücken und Schutzbauten wie Dämme wiederherzustellen sowie mithilfe des Katastrophenfonds private Elementarschäden – auch für Betriebe – bestmöglich abzufedern. | Foto: BB- Archiv
  • Das Paket sieht vor, Straßen, Brücken und Schutzbauten wie Dämme wiederherzustellen sowie mithilfe des Katastrophenfonds private Elementarschäden – auch für Betriebe – bestmöglich abzufedern.
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PETTNEU/SCHNANN. Am 1. August 2018 gingen im Gemeindegebiet von Pettneu am Arlberg aufgrund von Starkregen und Hagel massive Muren im Gridlontobel und der Schnanner Klamm mit einem Gesamtvolumen von 350.000 Kubikmeter ab. Dabei verlegte die Mure die Rosanna, durch den Rückstau wurden Bahngleise beschädigt sowie Wiesen und ein Gewerbepark überflutet. „Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden und es wurden keine Wohngebäude zerstört – dennoch entstand ein massiver Sachschaden von geschätzt bis zu zwölf Millionen Euro. Besonders betroffen war das Gewerbegebiet“, informiert LH Günther Platter. „Um den Betroffenen schnellstmöglich zu helfen, haben wir im Rahmen unserer heutigen Regierungssitzung ein Maßnahmenpaket beschlossen, sodass die Unwetterschäden schnellstmöglich bewältigt werden können.“

Das Paket sieht vor, Straßen, Brücken und Schutzbauten wie Dämme wiederherzustellen sowie mithilfe des Katastrophenfonds private Elementarschäden – auch für Betriebe – bestmöglich abzufedern. Dabei wird – analog zu früheren Ereignissen – eine Beihilfe in der Höhe von 50 Prozent des geschätzten Schadens gewährt, wovon die Hälfte sofort ausbezahlt wird. „Tirol hat nach der Hochwasserkatastrophe 2005 damit begonnen, für Katastrophenereignisse finanzielle Vorsorge zu treffen. So ist es uns nun möglich, schnell, effizient und unbürokratisch die erforderliche Unterstützung zu gewähren“, betont LH Platter.

„Jetzt geht es darum, beschädigte Schutzbauten unverzüglich wieder instand zu setzen, die ungeheuren Mengen an Geschiebe rasch zu beseitigen und die Funktionsfähigkeit der Schutzbauten wieder herzustellen“, erklärt Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler. Auch dafür werde man die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen und die betroffene Gemeinde bestmöglich unterstützen.

Großen Dank sprechen LH Platter und LHStv Geisler den zahlreichen HelferInnen, den Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr sowie den rund 160 Mitgliedern des Feuerwehr-Katastrophen-Zugs Landeck aus, die bei den Aufräumarbeiten tatkräftig mitgeholfen haben.

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