Ein Dreigestirn im Musikrausch

Ein cooler Dirigent, der Wien bald verläßt | Foto: ©Nancy_Horowit
  • Ein cooler Dirigent, der Wien bald verläßt
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Es ist ein Dreigestirn von hochgradigem Musikgenuss: Cornelius Meister am Pult des Radio Symphonie Orchester (RSO), Khatia Buniatishvili am Klavier und Peter Iljitsch Tschaikowskys Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in b-moll. Was braucht man mehr, um glücklich zu sein, selbst wenn man gehetzt vom Flughafen ins Konzerthaus eilt.

Aber bei Tschaikowsky sind wir noch nicht. Cornelius Meister würdigt oft einen zeitgenössischen Künstler. Diesmal ist es Thomas Daniel Schlee. Der Österreicher ist in seiner Heimat sehr umtriebig und erfolgreich tätig. Der 60-jährige komponierte das im Konzerthaus aufgeführte „Spes unica“, das er im Auftrag eines deutschen Orchesters geschaffen hat. Das 10-minütige atonale Werk stellt keine besondere Herausforderung ans Publikum, es klingt leicht hörbar, in den Dissonanzen spürt man den Geist einer außergewöhnlichen Musikkultur. Anfänglich studierte Schlee Orgel bei Prof. Friedrich Lessky*.

Unter den wohlwollenden Augen von Juan Diego Flórez (der am 22.11.2017 im Rahmen von Great Voices ein Solokonzert im Konzerthaus gibt und in Reihe 12 sitzt) läuft das RSO zur Höchstform auf. Der in Lima Geborene Flórez hat einen besonderen Bezug zu Wien, lebt er doch im 4. Bezirk.

Er freut sich sichtlich auf Peter Iljitsch Tschaikowskys Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1. Die Symphonie ist ein Bestseller der Konzertliteratur. Mit Khatia Buniatishvili sitzt die richtige Frau am Flügel. Die in jüngsten Kritiken über unsensibles Spiel Gescholtene gibt sich im Konzerthaus keine Blöße. Ganz im Gegenteil. Das Publikum bereitet ihr Ovationen, sodass sie mit Franz Liszts “Ungarische Rhapsodie Nr. 2“ nochmals in die Tasten greift. Eine beeindruckende Leistung.

Der (fast) russische Abend endet mit der Symphonie Nr. 12 von Dmitri Schostakowitsch. Es klingt wie eine Kriegserklärung. In der Tat geht der damals junge Komponist von einer Revolution aus. „Das Jahr 1917“ heißt es im Untertitel. Der Weg von Lenin ist musikalisch nachgezeichnet. Schostakowitsch scheint den Umwälzungen mit Sympathie entgegenzutreten. Das mächtige martialische Werk wird vom RSO unter Cornelius Meister fabelhaft wiedergegeben.

Next: Am 25.10.2017 spielen die Wiener Symphoniker im Konzert zum Nationalfeiertag unter François-Xavier Roth, Solist ist Julian Rachlin, Violine

Infos und Tickets: www.Konzerthaus.at

*Friedrich Lesskys Sohn Michael ist Leiter der Jungen Philharmonie Wien. Am 5.11. wird das 20-jährige Jubiläum im Eroica-Saal im Palais Lobkowitz gefeiert. Restkarten gibt es bei desiree.neiber@gmx.at. Wer sich über das weitere Programm der Jungen Philharmonie informieren möchte, ist bei http://www.jungephilharmonie.at/ richtig.

Reinhard Hübl

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