Bezirk fordert S-Bahn Station für Eurogate
Für die zukünftigen Landstraßer soll die öffentliche Anbindung verbessert werden. Der Bezirk wünscht die Errichtung einer neuen S-Bahn Station Ecke Adolf-Blamauer-Gasse/Landstraßer Gürtel.
LANDSTRASSE. 1.900 Wohnungen und eine Schule entstehen am Stadtentwicklungsgebiet Eurogate/Aspanggründe. Die zukünftigen Anrainer müssen allerdings auf überrregionalen Verkehr verzichten, da eine Anbindung durch eine S-Bahn fehlt.
Die ÖVP-Landstraße hat nun den Antrag für eine neue S-Bahn-Station gestellt. Die neue Zweigstelle soll sich an der Ecke Anton-Blamauer-Gasse/Landstraßer Gürtel befinden. Zurzeit befindet sich dort nur ein brachliegender Baugrund, der zukünftig aber einige neue Landstraßer beheimaten wird. "Der zusätzlich geschaffene Wohnraum, die geplante Schule im Eurogate-Gebiet und das damit verbundene Bevölkerungswachstum des 3. Bezirkes werden es notwendig machen, eine entsprechende Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz anzubieten", sind der Landstraßer ÖVP-Klubobmann Georg Keri und Bezirksrat Ernst Tauschmann überzeugt.
Unterstützung bekommen die Initiatoren auch vom Bezirk. Der Antrag wurde in der letzten Bezirksvertretungssitzung einstimmig angenommen. "Wir unterstützen dieses Vorhaben sehr gerne", heißt es auch aus dem Büro des Bezirksvorstehers Erich Hohenberger (SP).
Stadt am Zug
Um die zusätzlichen Leute zu versorgen, wurde bereits eine neue Buslinie geplant. Diese sei auch ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch die öffentliche Anbindung, vor allem zum überregionalen Verkehr, sei noch mangelhaft.
Die weiteren Schritte muss nun die Stadt übernehmen. Die zuständige Stadträtin Maria Vassilakou wir dazu aufgefordert, umgehend mit den ÖBB in Verhandlung zu treten. Der Akt ist auch schon in ihrem Büro eingelangt. Allerdings braucht es für eine Realisierung einige Schritte. "Grundsätzlich sind wir hinsichtlich jeder Verbesserung des Öffi-Netzes sehr positiv gestimmt, allerdings liegen die S-Bahnen in der Verantwortung der ÖBB und nicht der Wiener Linien", so ein Pressesprecher. In diesem Fall muss erst die Möglichkeit und die Finanzierung eines Neubaus geklärt werden. Sollten diese Hürden geklärt sein, könne man auch etwas Konkretes dazu sagen.
Vonseiten der ÖBB wurden bereits die ersten Schritte getätigt. "Der Antrag aus dem Bezirk ist auch schon bei uns eingelangt und wir sind damit beschäftigt, zu prüfen", erklärt Roman Hahslinger, Pressesprecher der ÖBB. Auch hier will man erste Ergebnisse haben, bevor man etwas verspricht, ausschließen wolle man aber nichts. "Wir müssen uns mit den Zuständigen unterhalten, sobald die Prüfung abgeschlossen ist. Dann kann man auch Näheres klären."
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