EU-Gemeinderäte: Sie machen die EU greifbar
Auch im Bezirk agieren Europa-Gemeinderäte als Schnittstelle zwischen der EU und den Gemeinden.
Mit der Initiative "Europa fängt in der Gemeinde an" setzt die Europäische Union auf Bürgermeister und Gemeindevertreter als Ansprechpartner, wenn es um die Entwicklung Europas geht. Mit ihrem Wissen und ihren Kontakten werden sie als Informationsdrehscheibe in unseren Gemeinden aktiv. Einer der vielen EU-Gemeinderäte im Bezirk Leibnitz ist der Bürgermeister der Gemeinde Straß in Steiermark, Reinhold Höflechner. "Ich habe mich vor vielen Jahren als EU-Gemeinderat gemeldet, weil ich überzeugter Europäer bin", informiert Höflechner. Für ihn ist es eine gute Möglichkeit, sich mit anderen EU-Gemeinderäten auszutauschen und den Grundgedanken der Europäischen Union in der Region zu vermitteln.
Gut informiert
"Es ist eine großartige Plattform und bietet Chancen zum Erfahrungsaustausch. Weiters erhält man alle Informationen aus der EU", gibt Höflechner Auskunft. Es werden auch Fahrten nach Brüssel und Straßburg angeboten, an denen der Bürgermeister aus Zeitgründen jedoch noch nicht teilgenommen hat.
Vorteile aufzeigen
Der zweite Bürgermeister aus dem Bezirk Leibnitz, der als EU-Gemeinderat aktiv ist, ist Franz Labugger aus Lebring. Seit zwei Jahren übt er diese Funktion aus, "weil es mich grundsätzlich interessiert". Für ihn ist dabei die Vermittlerposition zwischen der EU und der Bevölkerung wichtig. "In der Bevölkerung wird ab und zu nur wahrgenommen, dass die EU an allem Schuld ist, was falsch läuft. Das auch viel Fördergeld seitens der EU in unsere Gemeinde bzw. unsere Region fließt, wird nicht gesehen", so Franz Labugger. Erst unlängst hat er an einer Informationsveranstaltung in Graz teilgenommen, wo es darum ging, welche Projekte von der EU-gefördert werden und wie man die Stimmung in der Bevölkerung was die EU betrifft verbessern kann.
Alle EU-Gemeinderäte im Bezirk im Überblick
Michael Schwingenschlögl (Wildon), Josef Klug (St. Andrä), Sonja Marko und Andreas Weiland (Tillmitsch), Kristin Moser (Lang), Franz Labugger (Lebring), Silvia Hubmann (Heimschuh), Elfriede Schmidt (Leutschach), Johannes Dreisiebner und Karl Wratschko (Gamlitz), Johannes Zweytick (Ehrenhausen), Siegfried Mervar (Spielfeld), Reinhold Höflechner und Josef Rauscher (Straß), Manfred Bresnig, Engelbert Gaube und Manfred Lechner (St. Veit), Johann Scheucher (Gabersdorf)
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